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@gaehnforscher:
Ok, bevor es heißt, ich wäre nur ein meckernder Besserwisser versuche ich mich mal an dem Thema:
anscheinend empfehlen der Großteil erstmal kürzere WK für den Athleten, dem stimme ich durchaus zu. Viel wichtiger ist es aber, dass man ihm das auch vermittelt und das geht nur über die entsprechende Motivation.
Und da wird es dann schwierig, denn dafür muss ich ihn wirklich kennen um zu wissen, was ihn motiviert, bzw. ihn an dem Weg nicht motiviert.
Vielleicht ist er unsicher und scheut daher den vom Trainer angestrebten Weg. Dann sollte man die Wettkämpfe eventuell als Trainings- WK deklarieren, als "hartes Training", wo er wenn es nicht so doll läuft immer noc sagen kann, dass es ja nur Training war...
Das könnte eventuell der Hinweis auf sein Idol (LS) sein, der auch sich Zwischenziele setzt und der Hinweis darauf, dass es dann ja nicht so falsch sein kann...
Die Motivationsmöglichkeiten sind da vielfältig, etwa der verbalen Herausforderung durch den Trainer der am selben WK teilnimmt oder einem anderen Trainingskollegen. Letztendlich muss man schauen, wo man ihn zu packen bekommt, es zählt nachher fast nur das Ergebnis.
Und das sollte nach zwei Jahren einfach da sein um dem Athleten doch möglichst nah an sein Ziel zu bringen.
Und diese Zwischenziele sind einfach essentiell, nicht umsonst ist das auch gerade bei trainingsintensiven Sportarten, bzw. im Hochleistungssport mit entsprechendem Aufwand wichtig, sonst würde keiner die 4 Jahre bis Olympia im Training durchhalten, oder zumindest die wenigsten.
Ma ganz abgesehen davon, dass ich als Trainer viel weniger Ergebnisse habe, die ich ins Training einfliessen lassen kann, weil ich den aktuellen Leistungsstand, Verhalten unter Stress, Stärken und Schwächen, etc. nicht habe.
3800m im Schwimmbad oder alleine im See sind eine Sache, wie setzt sich der Ahthlet aber beim Massenstart durch. Und der Athlet lernt daraus natürlich auch und findet vielleeicht im Laufe der Zeit Gefallen daran und aus einer extrinsischen Motivation wird eine intrinsische Motivation.
Nett ist es auch ihm entsprechende Trainingsliteratur, oder über die neuen Medien entsprechende Blogs zukommen zu lassen wo solche Wege mit Unterdistanz,- bzw. Trainingswettkämpfen als essentiell aufgezeigt werden und wo auch mal ein Scheitern inklusive ist- und dann auch das Aufstehen und Weitermachen weil es einfach mit dazu gehört.
Einem Athleten von mir musste ich mal aufzeigen, dass auch bei mir die meisten Trainingseinheiten keine super Ergebnisse bringen, bedingt durch die Periodisierung, etc. Letztendlich es aber ein tolles Ergebnis dann gibt, wenn es darauf ankommt. Und sollte das nicht der Fall sein, dann muss man das akzeptieren, nach Fehlern suchen oder einen anderen Weg einschlagen, der zum gewünschten Ergebnis führt.
Das ist ein komplexer Teil und teilweise mühsam, aber ein gutes Ergebnis im WK und vor allem ein glücklicher Athlet, der nachher selbstbewusst und autark handeln kann sind ein toller Lohn.
@ Pippi: gerne kannst Du mich per PN anschreiben und auch wenn ich vielleicht am Anfang bärbeißig rüberkomme helfe ich gerne wenn ich kann. Auch ich habe die Wahrheit nicht für mich und nehme dann gerne Hilfe und andere Erfahrungen an.
Loretta
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