Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Mir ist nicht langweilig, dennoch auf die Schnelle:
Arbeitsrecht, Frauenrechte, sexuelle Selbstbestimmung, Gleichstellung homosexueller Partnerschaften, Recht auf Ehescheidung und Wiederheirat, Empfängnisverhütung, Abtreibungsdebatte, Sterbehilfe, und so weiter.

|
Hier wirfst Du für meinen Geschmack zu unterschiedliche Dinge in einen Topf. Viele davon betreffen tatsächlich alle, weil sich die Kirchen mit lauter Stimme in die Politik einmischen.
Andere Aspekte interessieren nur Angehörige der Gemeinschaft. Diesen steht es frei, die Glaubensgemeinschaft zu verlassen. Das ist wie im Verein: Von denjenigen, die dabei sind, wird erwartet, dass sie sich an die Satzung halten. Die Vereinsmitglieder als "Geschädigte" zu betrachten finde ich deshalb etwas abwegig.
Wenn die Gesellschaft als Ganzes es sich zur Aufgabe machte, die staatliche Alimentierung von Religionsgemeinschaften zu beenden und eine echte Trennung von Staat und Kirche zu bewirken, wäre es mit dem Spuk schnell vorbei. "Ohne Moos nix los" sagt der Volksmund zurecht.
Ich sehe heute die Einmischung der Kirchen als Problem, weil wir alle - Gläubige und verlorene Seelen - sie auch noch dafür bezahlen, uns in die Suppe zu spucken. Gäbe es keinerlei staatliche Unterstützung, wären die Kirchen aus meiner Sicht nur eine weitere Stimme im Chor derer, welche die Gesellschaft verändern oder Veränderung verhindern wollen. Und das wäre völlig in Ordnung - jeder soll sagen, was ihn plagt, wenn er dabei die Finger aus meinem schmalen Geldbeutel lässt.
