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					Zitat von  Anja
					 
				 
				Und ja: ich kann hier alles verlangen. Vor allem aber Respekt für Menschen, die an etwas anderes denken oder glauben. 
 
Wenn dem jemand nicht nachkommt, sondern andere verspotet, verhöhnt und abwertet ist das seine Sache und macht für mich z. B. halt klar, daß bestimmte Werte eben nicht ausgeprägt sind oder bewußt überschritten werden um vermeintlich dümmere abzuwerten. 
			
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 Hallo Anja, erst einmal würde mich interessieren, ob Du mich damit meinst und ob Du in meinen Postings nicht auch andere Dinge findest, die es durchaus wert wären, sich damit zu befassen? Dein Einwand klingt für mich so, als wären in meinen Postings keinerlei Argumente zu finden, sondern nur Anwürfe.
Letztlich bin ich seit hunderten Seiten jene Person, die 
persönlich angegriffen wird, und zwar meist ohne sich auf meine Argumente zu beziehen. Ich hingegen beziehe mich auf "den Glauben" und "den Klerus" und "die Bibel", also stets 
allgemeine Adressaten, und keine konkreten Personen. (Was wiederum andere Diskutanten erst recht auf die Palme bringt.) Langsam habe ich den Verdacht, dass es sich hier um eine Art von Hysterie handelt, die sich um meine Erläuterungen nicht kümmert. Bestimmte Worte in meinen Postings scheinen eine solche Blendkraft zu haben, dass der Rest nicht wahrgenommen wird.
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Die an sich berechtigte Forderung nach Respekt wird in religionskritischen Debatten häufig missbraucht.
Erstens ist nicht wahr, dass 
Personen nicht respektiert werden. Auch das Recht auf freien Glauben wird respektiert (außer von den Religionen selbst). Hingegen besteht keine Verpflichtung, bestimmte Glaubens
inhalte zu respektieren. 
Die Kirchen trichtern den Leuten ein, dass sie sich sofort 
persönlich angegriffen und furchtbar beleidigt fühlen sollen, sobald irgendwer eine Kritik an Glaubens
inhalten äußert. Auf diese Weise machen die Kirchen ihre 
Inhalte unantastbar, denn diese werden versteckt hinter dem Gebot des gegenseitigen 
persönlichen Respekts.
Manchen Leuten kann man diese Differenzierung plausibel machen, und anderen nicht. Letztere werden sich weiterhin reflexartig persönlich angegriffen fühlen, sobald jemand etwas über ihre Religion sagt; und für diese Leute ist es schwierig, sich an einer Debatte zu beteiligen.
Natürlich könnten wir uns alle diesem Religions-Diktat unterwerfen und kein kritisches Wort über Religionen äußern. Aber wir sind ein freies Land, und das bedeutet konkret, dass eine solche Debatte möglich und erlaubt ist, auch dann, wenn dadurch Dinge gesagt werden, die dem einen oder anderen nicht gefallen.
Liebe Anja, meine Ansichten zu religiösem Respekt habe ich vor einigen Seiten in diesem Posting beschrieben.