Zitat:
Zitat von Hoppel
Das sollte jetzt eigentlich meine letzte LD werden
|
Das wird schon. So wie ich das sehe, war Roth 2016 auch meine letzte LD.
Das war kurz nach der Meniskus-links-Geschichte. Ich war nach der OP im April sehr schnell wieder fit (abgesehen von nicht stattgefundenem Lauftraining) und habe mir als Belohung und Motivation einen neuen Sattel geleistet. So was mit Loch. Nun will ja jeder Sattel eingeritten werden und das Kontaktpaar muss zueiander finden. Fand es aber nicht. Diverse wunde Stellen habe ich mit meinen restlichen Vorräten an Penatencreme behandelt und nach einem Monat aufgegeben und das gute Stück getauscht. So richtig intenstiv waren also die Radeinheiten dann auch nicht. Lauftechnisch muss man ja auch wieder erst aufbauen. Aber in der Ruhe liegt die Kraft. War auch alles ganz vernünftig, nach der letzten Betriebssport-Hüpf-und-Dehn-Stunde bin ich dann frohgemut an meinen Arbeitsplatz gehüpft und habe mir dabei eine ordentliche Zerrung in der linken Wade geholt. Stichwort "degenerative Erscheinungen". Hochlegen, Eis, Kompression, Ruhe. Noch leicht humpelnd 5 Tage später die Startnummer abgeholt. Durch die ständigen Blessuren hatte ich mir wohl etliche Dysbalancen eingehandelt und mir war wirklich nicht nach 12 Stunden Sport am Stück.
Na ja, Schwimmen geht immer, das Startgeld bezahlt hatte ich ja auch. Also stand ich dann in der Früh mit schwarzer Gummihaut zum fünften Mal am Kanal inmitten einer Traube von Wartenden. Wade war in Ordnung, Stimmung gut. Planung war Swim-bike- raus. Quasi ohne Lauftraining 42kommazwo km sind schon verwegen. Schwimmen ging. So 1:10.Musste aber nach 2,5 km das Tempo deutlich rausnehmen, da das Bein, welches in den letzten Tagen deutlich mehr arbeiten musste als gewohnt, dicht zu machen drohte. Rustikaler Wechsel aufs Rad, dort mit Nataties Malto-Plörre gut in 5:35 gefinisht und dann im Wechselgarten meine Freundin gesucht. Nüscht. Miststück. Binsch also langsam Richtung Lände getrabt. Dort aber auch Fehlanzeige. Das weckte etwas Groll in mir. Also bin ich einfach links abgebogen und hab die erste Schleife wiederwillig unter die Hufe genommen. Wieder an der Lände. Kein bekanntes Gesicht. Tja. Soll die dann halt bleiben wo der Pfeffer herkommt. Ich also gerade durch und noch mal den Rest drangehangen. Marathon in 5:15 erfordert schon buddisthische Gelassenheit beim Überholt werden. Immerhin 5tes Finish in Roth, 9te LD und der Körper sagt, dass es ihm langsam reicht. So long
Aber: Geht schon