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Alt 17.05.2018, 18:23   #1156
schnodo
Szenekenner
 
Benutzerbild von schnodo
 
Registriert seit: 28.10.2011
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 8.987
Zitat:
Zitat von FlyLive Beitrag anzeigen
Es ist aber ein sehr schöner Zug von Sheila so umfangreich und herzlich zu antworten.
Ja, finde ich auch. Ich bin mittlerweile ein schlimmer Fanboy. Ich schwöre, ich kriege keine Provision für die Werbung, die ich für ihre Bücher mache!

Zitat:
Zitat von FlyLive Beitrag anzeigen
Wenn Du mal zeit hast, könntest Du kurz berichten, was deine Frage und Ihre Antwort war. Ich habe alles nur grob verstanden.
Das mag daran liegen, dass es dabei natürlich hilfreich ist, wenn man das Buch zur Hand nehmen und es nachlesen bzw. auf den Bildern nachschauen kann. Ich will es aber versuchen.

Was im Buch steht
Man geht aus einer gestreckten Armposition in den catch, also die Anstellphase über, indem man die Hand nach außen gleiten lässt, etwas außerhalb der Schulterlinie, und dabei den Oberarm im Schultergelenk nach innen, also zur Körpermitte hin, rotiert. Dabei wird der Ellenbogen gebeugt und die Hand gerät in eine Position, die ca. 50 cm unter der Wasseroberfläche liegt. Die Catch-Position ist erreicht.

Danach soll man in die Diagonalphase übergehen, deren Resultat darin besteht, dass die Fingerspitzen nicht mehr direkt nach unten sondern zur Körpermitte hin schräg nach unten zeigen. Diesen Übergang soll man bewirken, indem man die vorgenommene "Rotation des Oberarms auflöst".

Im Bild sieht man den catch (1) und die Diagonalposition (2).



Was meine Frage war
Wenn ich versucht habe, die "Rotation des Oberarmes aufzulösen", indem ich die Innenrotation im Schultergelenk umgekehrt ausführe, hatte dies zum Resultat, dass - von der Seite betrachtet - keine gerade Linie von Schultergelenk, Ellenbogen zu Handgelenk zu erkennen war, wie es gewünscht ist, sondern ein Dreieck, beim dem die Ecke, auf der der Ellenbogen sitzt, näher an den Beinen war. Also eine Art "dropped elbow" aber nicht nach unten, sondern nach hinten.

Ich wollte von ihr wissen, was ich bei "Rotation des Oberarmes aufzulösen" falsch verstanden hatte. Die einzige Möglichkeit für mich, die gewünschte Position zu erreichen, ist, bei gleichbleibenden Winkel zwischen Ober- und Unterarm den Arm als Ganzes mit den Schultergelenk als Scharnier nach innen schwenken zu lassen.

Was die Antwort bedeutet
Sie schreibt, dass dieser Teil der Bewegung, der Übergang in die Diagonalphase, einerseits recht einfach, andererseits sehr komplex ist, weil es sehr leicht geschieht, dass diese übertrieben oder untertrieben wird. Sie hat etliche Stunden damit zugebracht, die richtigen Worte zu finden und sich für "un-rotation" oder wie ich es übersetzt habe, das "Auflösen der Rotation" entschieden. Ein anderes Bild von Cecil Colwin ist "pendeln", wieder ein anderes von Ernie Maglischo ist "heranführen". (Das erinnert mich an Ute Mückels "Daumen zur Brust ziehen".) Sheila meint, dass mein Scharnier-Vergleich gut ist, weil sie in ihren Workshops den Schwimmern zeigt, wie der Oberarm im Schultergelenk die Stellung ("articulation") verändert. (Ich bin mir nicht sicher ob ich "articulation" hier richtig übersetzt habe. Vermutlich gibt es da einen medizinischen Terminus, der mir leider nicht geläufig ist.)

Sie meint, ich sei damit auf einem guten Weg. Dann geht sie darauf ein, dass die Gefahr, beim "dropped elbow" zu landen sehr groß ist. Das Rotieren des Oberarmes nach innen als auch die Auflösung dieser Rotation sind sehr filigran und schwer zu fühlen. Man soll keine gewaltige Änderung dabei erwarten. Das macht es aber auch so schwierig, diese Bewegung zu beschreiben. Sie hat aber Hoffnung, dass ich es begriffen habe.

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Ich hoffe, das war halbwegs einleuchtend wiedergegeben. Wenn nicht, hake nach.
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