Zitat:
Zitat von Hafu
Jeder Sportler, der sein Bestes in einem Wettkampf gegeben hat, darf zu Recht stolz auf seine Leistung sein, unabhängig davon wie schnell er war. Das gilt auch für jeden Agegrouper und ohne Einschränkung. Nur hat das nichts mit Leistungssport zu tun, über den hier im Thread primär die Rede sein sollte.
Im Leistungssport wird Leistung primär in direkter Relation zur Leistung sportlicher Konkurrenten und unter Berücksichtigung der Plazierung gewertet. Da kann nach einem Wettkampf ein Athlet selbstverständlich trotzdem über seine persönliche Leistung zufrieden sein.
Ein Verband darf aber nicht mit einer Leistung zufrieden sein, die von der Plazierung her die schlechteste seit Bestehen des Verbandes darstellt.
Die sportliche Misere der DTU nach den "goldenen Jahren" mit Frodeno und Unger hat im Jahr 2013 nach den Olympischen Spielen in London begonnen. Nach Olympia in Rio hat sich die Misere mit der Strukturreform unter dem damals neu eingesetzten Leistungssportdirektor Bügner und den 2016 eingeführten Zugangsbegrenzungen zu Europacups- und Weltcups rapide verschlimmert, wenn man Topten-Plazierungen bei WTS- und Weltcuprennen sowie Anzahl und Plazierung deutscher Athleten in der Weltrangliste als objektiven Maßstab bemüht.
@sportphysio: Was hat sich deiner Meinung nach in jüngster Zeit zum Positiven verändert, dass es Sinn macht, geduldig abzuwarten, bis sich Erfolge einstellen? Von welcher neu eingeführten strukturellen Maßnahme erwartest du, dass sie in den nächsten Monaten Früchte trägt?
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1.Ich glaube nicht, dasss die DTU mit den Platzierungen in den letzten Jahren zufrieden ist. Und es war sicher auch nicht im Sinne der DTU, dass R.Robisch sich zu Olympia einklagen wollte und letztendlich als Resultat (aufgrund der DOSB Entscheidung) nur zwei statt drei Frauen und überhaupt kein Mann in Rio gestartet ist.
2.Ich stimme mit Dir überein, dass die "Misere" nach Olympia 2012 begonnen hat und deshalb nicht alle jetzt handelnden Personen für schlechtere Ergebnisse verantwortlich gemacht werden können.
Deswegen glaube ich auch nicht, dass man innerhalb von 1-2 Jahren alles wieder"gut machen kann".Das braucht einige (Jahre) Zeit. Deswegen mein Verweis auf die zukünftige Entwicklung.
3. Nicht Dr.Bügner und die DTU haben eine Strukturreform beschlossen, sondern der DOSB/das Innenministerium. Und wenn Verbände gewisse finanzielle Förderungen haben wollen, müssen Sie gewisse Dinge umsetzen,ob Sie das wollen oder nicht.
4.Ich glaube schon, dass unter den Athletensprechern Nieschlag/Saller die Vorschläge der Athleten für gewisse Veränderungen mehr Gehör bei der DTU finden als in der Vergangenheit. Das lässt mich schonmal hoffen. Ansonsten bin ich nich tief genug in der Materie drin, um andere strukturelle Veränderungen jetzt schon als positiv oder negativ bewerten zu können.Dazu ist es meiner Meinung nach auch zeitlich noch zu früh!
