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Alt 02.05.2018, 11:21   #11742
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.540
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
........
Ich rede von DE im Jahr 2018. (Ich traue es mir nicht zu das Weltgeschehen aus religiöser Sicht zu beurteilen).

Du kannst beruhigt...:

- ... Ministrant sein, ohne dass dir der Pfarrer zwischen die Beine greift (ganz im Gegenteil: eine wertvolle Erfahrung für mich war es zu sehen, dass ein Geistlicher sich dort gelegentlich Mut antrinkt und letztendlich auch nur Mensch ist [ich habe das schon erwähnt]).
...........

Es ist alles smooth und peace. .........
Vermutlich sehen es die von Missbrauch betroffenen Ministranten und Internatsschüler etwas anders wie Du. Man kann auch einfach die Augen vor dem Pädophilie-Problem verschliessen oder in der Auseinandersetzung mit Kritikern ein wolkenfreies Bild malen. Zum Glück war der Druck von aussen so gross, dass auch die kath. Kirche gezwungen ist, sich dem Problem anzunehmen und man heute einige dokumentierte Zahlen kennt.

"Bis Ende 2013 stellten laut dem Missbrauchsbeauftragten der Deutschen Bischofskonferenz, Triers Bischof Stephan Ackermann, rund 1300 Betroffene einen Antrag auf Entschädigung. In den allermeisten Fällen habe die zuständige Koordinierungsstelle eine Geldzahlung von rund 5000 Euro empfohlen."
https://de.wikipedia.org/wiki/Sexuel...lischen_Kirche

Jeder Fachmann für Sexualkunde geht davon aus, dass es heute genausoviel pädophil veranlagte Menschen wie vor ca. 100 Jahren gibt und die auch oder gerade besonders in pädagogischen Feldern ihre Berufung suchen. Insofern spielt es für das Problem der Risiken von sex. Missbrauch von Kindern keine Rolle, ob wir 1900 oder 2000 oder 3000 zählen. Die Anzahl pädophiler Pfarrer verändert sich prozentual vermutlich kaum, allein der Umgang mit dem Problem des sex. Missbrauch ist heute zum Glück anders wie 1900, in dem Sinne, dass Betroffene heute eher Hilfe suchen und erhalten oder in Ausnahmefällen Anzeige erstatten. Der Mantel des Schweigens und Vertuschens war / ist halt gerade in der kath. Kirche besonders stark ausgeprägt, im Vergleich zu anderen Institutionen, und daran richtete sich hauptsächlich die Kritik. Der nächste Kritikpunkt stellt das Zölibat dar, was bekanntlich schon Zwingli, Calvin und Luther nicht mehr akzeptierten. Und der dritte wäre der Ausschluss von Frauen aus dem Priesterberuf. Alles zusammen (Auklärung und Hilfe, kein Zölibat, Frauen im Priesterberuf) senkt selbstverständlich die Risiken für sex. Missbrauch von männlichen Schutzbefohlenen.

https://www.zeit.de/2002/20/Suender_im_Talar

Geändert von qbz (02.05.2018 um 20:34 Uhr).
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