Ich muss gestehen, mittlerweile verfolge ich die ITU Rennen nur noch ganz selten und wenn dann auch nur die finalen Ergebnisse.
Dank der Diskussion hier bin ich auf das Rennen auf Bermuda aufmerksam geworden und siehe da. Zwei bekannte sind mir ins Auge gestochen.
Einmal ein gleichaltriger Mexikaner, mit dem ich vor 10 Jahren ein paar Wochen in Mexiko City trainieren durfte ist 5. geworden und ein Österreicher mit dem ich immer wieder an der Startlinie kleinerer Rennen im Südostbayerischen Raum und Salzburgerland gestanden bin war auch noch ein gutes Stück besser als der schnellste Deutsche.
Beide verfolge ich sehr interessiert, da sie eigene Wege gegangen sind. Teilweise ganz, oder nur mit wenig Unterstützung des Verbandes. Rodrigo hat lange in Madrid studiert und trainiert und Lukas hat sich zum Großteil als "quereinsteiger", ohne Juniorenkader doe Österreichischen Normen erkämpft und ist über mehrere Jahre EC irgendwann in den WC und dann die WTC gekommen.
Das ist jetzt alles noch nicht so spannend.
Der wichtige Punkt ist, beide haben in den letzten Jahre viele Starts in Continentalcups und Weltcups gehabt und teilweise auch böse einstecken müssen, haben daraus gelernt, sind dran geblieben und stehen jetzt da wo sie sind.
Für beide freut es mich wahnsinnig.
Zurück zum Thema.
Genau diese Lernkurve und auch Motivation wird den deutschen Athleten durch das arrogante Verbandsgehabe verbaut (sorry für die Wortwahl).
Der Olympische Triathlon ist mittlerweile so taktisch und speziell geworden, dass wenn möglich jedes Rennen auf internationalem Niveau, mitgenommen werden sollte.
Nur so kann man sich langfristig an die Anforderungen anpassen.
Das beste für den Triathlonnachwuchs, der im ITU Zirkus Fuß fassen will, ist mittlerweile eigentlich, wenn möglich, sich einen anderen Verband anzuschließen.
Die DTU hat einen Talentpool den sich wahrscheinlich 90% der anderen Nationen nur wünschen kann. Dazu einige Trainer mit genügend Erfahrung und Knowhow und der Verband macht sich diese Basis seit ein paar Jahren systematisch kaputt.
Hauptsache man feiert sich in den sozialen Medien mit den Erfolgen der Verbandsunabhängigen Labgdistanzler.
Mittlerweile fällt mir nur noch ganz emotionslos ein schade drum ein. Ändern wird sich in absehbarer Zeit eh nichts
