Was mir noch wichtig ist: Die Christen unterliegen dem Irrtum, dass die Bibel das Wort Gottes ist oder sonstwie "inspiriert" wäre. Mein Punkt ist, dass dies beweisbar falsch ist. Es ist beweisbar, dass die Bibel nicht die Quelle einer göttlichen Botschaft sein kann. Egal ob es Gott gibt oder nicht: Die Bibel hat sich beweisbar als nicht belastbar erwiesen, auch nicht für gläubige Christen.
Sollte die Bibel irgendwann mal vor tausenden Jahren irgendwas Göttliches gehabt haben (wenn man mal davon ausgeht, dass Gott existiert), dann sind seine Worte für uns unerreichbar, und keine noch so kluge Auslegung wird daran etwas ändern. Zu viel wurde an der Bibel herumgeschrieben und herumgedoktort, weggelassen, hinzugefügt, erfunden, überhöht, übertrieben, zurechtgebogen, ausgelassen und verdreht. Es gibt keine Schablone mehr, um einen möglichen "Kern" freizulegen. Die ursprünglichen Worte sind für immer verloren.
Dabei geht es nicht nur um Details, sondern auch um's "große Ganze", also um die Frage: "Abgesehen von Details -- was wollte Jesus uns im Kern sagen?" Selbst diese Dinge sind unrettbar versunken im Nebel der Geschichte. Falls Jesus je gelebt haben sollte (wofür es nicht den geringsten Beweis gibt, nichtmal ein Fitzelchen), hat er uns nichts hinterlassen. Er hat nichts geschrieben, und die Erzählungen des Neuen Testaments sind beweisbar erfunden.
Das illustriert, warum ich nicht "den Glauben" kritisiere, sondern die Behauptung, jemand wüsste, was Gott oder Jesus wollte.
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