Zitat:
Zitat von Rudolf Hermann (Kommentar für NZZ)
Die staatliche Agentur, die für die Durchführung des Experiments verantwortlich zeichnet, hätte gern mehr Geld gehabt, um es in einer zweiten Phase auf bereits beschäftigte Testpersonen auszuweiten. Die Regierung hat die Mittel jedoch nicht bewilligt und möchte einen anderen Weg gehen. Im Einklang auch mit Empfehlungen der OECD soll im nächsten Experiment nicht eine bedingungslos ausgerichtete Zahlung getestet werden, sondern eine «Sozialpauschale», die an einen Bedarfsnachweis gebunden ist. Die Kritik, der Grundeinkommen-Pilotversuch sei von Anfang an zu schmal und kurz konzipiert gewesen, ist zwar richtig. Doch Finanzminister Orpos Ziel, soziale Sicherheit und Beschäftigung enger zu verknüpfen, ist ebenfalls nachvollziehbar.
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Quelle: https://www.nzz.ch/wirtschaft/statt-...ten-ld.1380206
Ich nehme an Rudolf Hermann ist (eher) ein Befürwörter der Grundidee bedingungsloses Grundeinkommen.
Möglicherweise hat das einen Einfluß auf die Art und Weise wie sein Kommentar ausgefallen ist.
Da ist nichts davon zu lesen, dass man das Experiment abgebrochen hätte, weil so wenige ermutigende Effekte sich gezeigt hätten.
Leider kann man einiges in die Wege leiten, um bei den Leuten den Eindruck zu erwecken, dass es einen mehr oder weniger großen Anteil an Menschen gäbe, die zu faul und zu bequem sind in irgendeiner Weise dazu beizutragen, dass eine soziale Gemeinschaft funktionieren kann.
Nicht jeder, der auf den ersten Blick erscheint als wäre er ein Freund des begingungslosen Grundeinkommen, ist wirklich einer.
Solche Menschen können einer Gemeinschaft schwer schaden.