Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Der Staat, das sind die Steuerzahler. Die allermeisten davon wohnen zur Miete. Welches Interesse haben diese Steuerzahler, die Altersvorsorge von Menschen aufzupeppen, die so solvent sind, dass sie sich ein eigenes Haus kaufen können?
Ich habe überhaupt nichts gegen Hausbesitzer. Ich fürchte lediglich, dass bereits heute eine breite Mittelschicht über ihre Verhältnisse lebt, indem sie sich per Gießkannenprinzip aus der Gemeinschaftskasse bedient, sodass für die wirklich Bedürftigen zu wenig übrig bleibt.
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Also diese Argumentation kann ich nicht nachvollziehen. Grundsätzlich bin ich für so wenig wie möglich Umverteilung, dass dies in der Praxis aber auch zu Verwerfungen führt hat die Vergangenheit ja schon gezeigt.
Wenn nun als jemand seine Altersvorsorge regelt indem er ein Haus baut und über viele Jahre abzahlt, in dieser Zeit auf Urlaube und anderen Luxus verzichtet oder diesen einschränkt, dann sehe ich hier kein Problem ihn zu unterstützen. Zumal diese Stütze an die Kinder gekoppelt ist. Der Staat (also die Allgemeinheit) stütze heute das Ansparen (in form von Beton) um morgen nicht die zu geringe Rente stützen zu müssen - Stichwort Altersarmut. Eine Riesterrente wird ja auch und genau aus diesem Grund subventioniert.
Außerdem sprichst du die breite Mittelschicht an. Diese ist deshalb so breit, weil der Begriff halt ziemlich ungleiche Lebensverhältnisse am oberen und unteren Rand zusammenfasst. Es heißt also nicht automatisch, dass jemand der zur Mittelschicht gehört nicht auch eine Unterstützung in welcher Form auch immer nötig hätte. Gerade diese Leute finden es im übrigen ungerecht, dass sie ein System unterstützen welches für sie relativ wenig tut.