Zitat:
Zitat von slo-down
Sinnsuche trifft es wahrscheinlich am besten.
Einerseits würde ich schon gern eine LD machen, andererseits ist mir das total wurst :D
Ich bin halt auch ein Typ, der wenn er was macht dies auch richtig machen will.
Also eine LD nur zu finishen kommt nicht in Frage.
Bitte nicht falsch verstehen, Primäres Ziel ist ankommen, schön wäre es eine Sub 12. Meine Trainingskollegen meinen es ist auch eine 10:3+ drin.
Immerhin habe ich mich schon eine LD ausgesucht, wenn dann wirds Klagenfurt.
Aber will ich das ?
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Tja, ob Du das (wirklich) willst und falls ja, was Du Dir auf dem Weg zur ersten Langdistanz an Positivem für Dein Leben erhoffst, kann Dir ein einziger Mensch beantworten und der bist Du selbst.
Deine Trainingskollegen fangen ja vielleicht schon an Dich anzufixen ;-).
Für Dich wäre womöglich eine Zeit knapp unter 12 Stunden ein durchaus reizvolles Ziel.
Es wird da aber wahrscheinlich Einflusse von außen geben, falls Du Dich dazu entschließt Dich auf diese Reise zu gehen, die Dich dazu bringen könnte deutlich mehr von Dir zu erwarten und zwischen einer Zeit knapp unter 12 Stunden und einer knapp unter 10:40 h liegt doch eine nicht unerhebliche Kluft.
Alexandra Kremer hat mal in den 1980ern oder frühen 1990ern für das Triathonmagazin von Manfred Steffny eine Artikelserie geschrieben.
Sie war eine der ersten deutschen Spitzentriathletinnen im Bereich Triathlon und hatte auch ziemlich viel Ahnung von Trainingslehre u.ä. (sie hat Sport studiert).
Da tauchte eine einfache Faustregel auf, die ich gut fand:
Wer die Chance haben möchte einen Triathlon erhobenen Hauptes beenden zu können, der sollte in der Woche in allen drei Disziplinen die einfach Wettkampfdistanz zurücklegen.
Wer gut auf einen Triathlon vorbereitet sein will, der sollte das doppelte Pensum anstreben.
Wer wirklich leistungsmäßig motiviert ist, der sollte sich an der dreifachen Distanz als Wochengesamtumfang orientieren.
Spitzentriathleten haben wahrscheinlich überwiegend immer relativ zu den Wettkampfdistanzen ein deutliche Übergewicht im Bereich Radfahren und Schwimmen.
Da kann man halt einfach viel mehr Umfang wegstecken i.A..
Nichtsdestotrotz finde ich es aus gesundheitlicher Sicht gut sich an Krämers Vorgaben zu orientieren als Hobbytriathlet.
Je mehr Laufkilometer man im Training über lange Perioden wegstecken kann ohne größere Probleme, desto wahrscheinlicher ist es, dass man sich bei einzelnen Spitzenbelastungen (etwa in Wettkämpfen) bei Läufen nicht selbst schadet.
7,6 km Schwimmen, 360 km Radfahren und vor allem 85 km Laufen in der Woche das ist schon eine nicht unerhebliche Belastung.
An das Laufen sollte man sich auf alle Fälle sehr langsam gewöhnen.
Den Umfang nicht sprunghaft erhöhen, sondern immer schon langsam und bereit sein mal wieder einen Schritt zurückzugehen, falls einem das Gefühl sagen sollte so langsam könnte sich (schleichend) ein Problem entwickeln.
Ich fände den genannten Wochenumfang angemessen für eine Langdistanz in den letzten Monaten vor dem Wettkampf.
Das Eineinhalbfache käme mir schon arg knapp vor.