Von hier war es nichtmal mehr eine halbe Stunde zum Kemptener Köpfl (2191m), wo uns dann tatsächlich zum ersten Mal Gegenverkehr begegnete.
Nachdem es mittlerweile wirklich ungemütlich wurde und mehr oder weniger zu Regnen begann, konnten wir das Paar überzeugen, den Klettersteig aufzustecken und sie kehrten um.
Beim folgenden Abstieg zur Mindelheimer Hütte war dann endgültig Regenbekleidung angesagt und wir erreichten unsere Unterkunft wirklich nicht zu früh.
Kaum waren wir dort eingerückt, begann es RICHTIG zu regnen und im Laufe des Nachmittags dann zu schneien.
Obwohl wir unser Tagesziel erreicht hatten, ungemütlich, denn, untergebracht im Nebengebäude, mussten wir mehrfach in Schlapfen durch den Schnee, um vom einen ins andere Gebäude zu gelangen.
Den Nachmittag verbrachten wir mit Spielen, Kaffee und Apfelstrudel in der behaglichen Wirtsstube der Mindelheimer Hütte, während alle noch Ankommenden problemlos in der Lage waren zu bestätigen, dass unser früher Aufbruch sich durchaus gelohnt hatte. Bei diesem Hundswetter wäre der Spass auf dem Klettersteig und den Schafalpenköpfen äusserst begrenzt gewesen.
Eine Ahnung davon konnten wir am nächsten Morgen erlangen, als wir uns durch den über Nacht gefallenen Schnee zu Tal tasteten und stöckelten.
'Lustig' geht auf jeden Fall anders, wenngleich der Weg natürlich nicht so ausgesetzt* war wie stellenweise der Klettersteig am Tag zuvor.
Je weiter wir hinabkamen, umso freundlicher wurden die Bedingungen wieder und bald hatte uns das leidlich wolkenverhangene Wildental wieder.
Im Moser Berghof, dessen Parkplatz den Ausgangspunkt unserer Tour bildete, gönnten wir uns zum Abschluss nochmals eine Runde Kaffee, ehe wir die Heimreise antraten.**
*) 'ausgesetzt' hoassd, wenns owi foisd, bist hie
**) aus purer Faulheit, die mich heute umgibt, hab ich schlicht den Text, den ich für die Regensburger DAV-Zeitung geschrieben hab, hier mit anderen und mehr Bildern reinkopiert. Muss jetzt langsam wieder in die Falle, muss morgen früh (hahaha...) raus.
Bin jedoch wild entschlossen, mitm Rad in die Firma zu reisen.
Schaumermal, was von den Vorsätzen morgen noch übrig ist.