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Alt 21.01.2018, 11:16   #10449
FlyLive
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Beiträge: 6.494
Zitat:
Zitat von Jörn Beitrag anzeigen

Du schreibst, die üblichen Gläubigen setzen die Religion nicht konsequent um, sondern picken sich jene Dinge aus der Bibel (oder dem Glauben) raus, die heute und nach ihrer Meinung einen Sinn ergeben.

Das ist genau das, was alle Menschen machen: Man pickt sich aus dem, was einem so über den Weg läuft, das Passende raus. Der Unterschied ist jedoch, dass Gläubige ihre Entscheidungen unangreifbar machen, weil sie es mit Gottes Willen begründen. Daraus folgt, dass diese Art der Religionsausübung vor allem ein Diskussions-Stopper ist. Es fördert keineswegs unerhörte und nie dagewesene Weisheiten zutage. Sondern es isoliert relativ banale Einsichten vor Kritik.

Wenn jemand völlig lächerliche Ansichten über die Ehe hat, dann wird man dennoch freundlich mit ihm diskutieren können und anschließend ein Bier trinken. Aber wenn er sagt: "Das ist eben meine Religion", dann ist damit die Debatte beendet. Ob es wirklich seine Religion ist (oder einfach seine private Erfindung), spielt keine Rolle mehr. Sobald das Zauberwort ausgesprochen wurde, ist Schluss.

..............


Was folgt daraus? Ich stimme Dir zu, dass viele Gläubige sich völlig legitim das raussuchen, was ihnen sinnvoll erscheint. Aber das Ergebnis muss kritisierbar bleiben, egal wo es herkommt. Das ist neu, und das empört die Gläubigen.
Hallo Jörn,
ich beschäftige mich vermutlich nicht intensiv genug mit gläubigen Menschen und deren Glauben. In meinem Alltag begegnen mir zwar immer wieder religiöse Menschen, aber eigentlich niemals solch extreme Menschen, wie Du sie beschreibst.
Das Kirchenvertreter die Religion in engem Rahmen vertreten, ist nichts neues. Neu sehe ich eher, das viele das Gesprochene nicht mehr 1:1 als einzig wahre Botschaft aufnehmen. Zumindest nicht in den westlichen Ländern.
Mit der am meisten, nach der Religion lebenden Person, hatte ich Probleme. Sie war in der Tat so gestrickt, einiges in ihrem Handeln nach der Religion zu leben. Das ergab für mich oft keinen Sinn und bremste das gemeinsame Vorankommen. Irgendwann zog ich den Schlussstrich. Nun sind wir seit Jahren Freunde. Die Religion ist bei uns kein Thema mehr. Ich mache diese aber auch zu keinem.

Mir geht es besser, wenn die Religion und die konsequenteren Anhänger dieser, nicht zu sehr in mein Leben dringen.

Schönen Sonntag
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