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Zitat von dude
Manhattan ist Amerika. Bestimmt leben hier nicht alle Schichten, doch arbeiten tun sie hier. Es geht hier nicht um Absolutheit, sondern um Tendenzen, und diese sind auch ausserhalb Manhattans vorhanden. Natuerlich ging es vielen Amis schon besser, aber sie haben dabei einfach eine positivere, nicht-fatalistische "attitude". Die Einstellung Deutscher, um es mit aller Deutlichkeit zu sagen, kotzt mich an (ich vermute in AT ist es aehnlich). Erst vorgestern habe ich mit einer Amerikanerin im Rahmen eines cultural coaching ueber diese Unterschiede gesprochen. Sie lebte jahrelang in Deutschland und war immer entsetzt ueber der Deutschen Schwermut.
Nur darum ging es.
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Naja, also wenn man als Deutscher ein paar Wochen in Manhattan arbeitet, kriegt man doch gar nix mit. Man trifft doch eh nur Seinesgleichen. Das ist doch wie ein Urlaub. Vielleicht trifft man sich mit ein paar Studenten, ein paar Künstler, ein paar Geschäftsleute, Intellektuelle. Alle haben es doch irgendwie mehr oder weniger zu was gebracht oder denken das zumindest. Jedenfalls sind sie voller Elan und Optimismus und motviert. Entsprechend baut man sich ein Bild von Manhattan, ganz NYC oder womöglich von ganz USA auf. Dann wohne mal in Brooklyn oder sonstwo, dort leben auch Millionen echte New Yorker. Und Millionen sind völlig demotiviert, desillusioniert und haben nur einen Gedanken: so schnell wie möglich weg aus NYC! Die sind nicht mal mehr schwermütig, denen ist alles egal. Ja, klar, wenn du mit einer Amerikanerin (ist sie in NYC aufgewachsen? wenn ja, dann wo?) über Deutsche sprichst und sie mit (erfolgreichen?) Leuten aus Manhattan vergleichst,... natürlich kommt der Deutsche da schlecht weg.
Manhattan ist ein Spezialfall von NYC und NYC ein Spezialfall der USA.