Heute war das Schwimmen sehr schön. Mein Catch wird besser und ich muss mich nicht mehr ganz so extrem darauf konzentrieren.
Mit den freigewordenen geistigen Ressourcen stelle ich aber dann fest, dass ich im restlichen Teil des Zuges meine Handgelenke nicht so wirklich im Griff habe. Die Hand ist oft nicht in Verlängerung des Unterarmes, sondern macht merkwürdige Bewegungen. So ähnlich wie bei Präsident Trump, wenn er
Leute nachäfft.
Und meine Eintauchphase beim Kraulen ist nicht sauber. Das heisst, immer noch nicht.
Aus
Swim Speed Strokes habe ich einige wertvolle Tipps mitgenommen, die bei Schmetterling, Brust und Rücken Früchte tragen. Ich bin mittlerweile ganz begeistert von dem Buch. Vermutlich nichts für komplette Anfänger aber wenn man so halbwegs schwimmen kann, eine wahre Goldgrube. Sheila Taormina macht sich die Mühe, die Bewegung sehr detailliert zu betrachten und auch scheinbare Kleinigkeiten anzusprechen, die aber im Wasser einen großen Unterschied machen. Im Gegensatz zu einigen anderen Autoren, welche die Schwimmbewegung vielleicht verstanden haben, jedoch nicht in der Lage sind, sie nutzbringend zu schildern, beschreibt sie sehr präzise und direkt bezogen auf das erstklassige Bildmaterial.
Bei Schmetterling und Brust mache ich nun meinen
outsweep deutlich breiter als vorher, wo ich aus unerfindlichen Gründen dachte, Schulterbreite sei angesagt.
Und ich beuge vor dem
zweiten Kick, zu dem der Schimmer im unteren Bild ansetzt, meine Knie stärker als vorher, was dem Beinschlag deutlich mehr Dampf gibt. Allerdings mache ich das noch nicht besonders effizient, denn ich merke, dass der Rhythmus darunter leidet. Ich muss erst lernen, mit dem zusätzlichen Schubpotential umzugehen.
