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Aus aktuellem Anlass und als Beispiel großer Toleranz weise ich auf die jüngsten Entwicklungen der Ökomene hin, also der toleranten Annäherung von Katholiken und Protestanten.
Nach 500 Jahren wird als epochale Großtat gefeiert, dass die beiden obersten deutschen Vertreter sich gegenseitig bei einer Messe besucht haben. Feierlich betonten beide die Wichtigkeit der Annäherung und der Toleranz.
Dieses völlig bedeutungslose, jedoch pompös gefeierte und vom ZDF live übertragene Großereignis findet ihr klägliches Ende im gemeinsamen Abendmahl. Es gibt nämlich keins. Es haben nämlich noch höhere und noch bedeutungsvollere Vertreter klargestellt, dass es kein gemeinsames Abendmahl geben könne und dürfe, weder jetzt noch in Zukunft.
Weil nämlich die Apostel, mit denen Jesus speiste, hätte es damals bereits eine Kirche gegeben, unzweifelhaft in die römisch-katholische Variante derselben eingetreten wären. Folglich könne es überhaupt kein evangelisches Abendmahl geben! Allenfalls dürften die evangelischen Gläubigen zuschauen. Aber nur von draußen, denn laut Bibel gab es beim Abenmahl keine ungläubigen Zuschauer. Zu essen gibt‘s also für die Protestanten nichts. Nichtmal eine Oblate.
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