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Alt 03.12.2017, 23:30   #9512
Jörn
Esst mehr Gemüse
 
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Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 3.499
Zitat:
Zitat von waden Beitrag anzeigen
Ich finde, dass Du hier zu streng mit allen Gläubigen gleichzeitig ins Gericht gehst. (...) da würde ich jetzt mit meinem ebensowenig repräsentativen Bekanntenkreis "kontern".
Ja, pauschal ist meine Aussage dann, wenn man das einzelne Individuum betrachtet. Dann wäre eine Verallgemeinerung unzulässig und auch falsch. Sicherlich gibt es Gläubige, der gerade aus ihrem Glauben heraus eine Diskriminierung anderer Leute ablehnen (oder die ihre ohnehin vorhandene Überzeugung in den Glauben hineininterpretieren).

Was sagt uns das? Es sagt uns, dass Gläubige zu allen möglichen Themen auch alle möglichen Meinungen haben. Wenn jemand sich bemüht, dann ist der Grund egal. Dem stimme ich zu.

Aber auch die Vogelperspektive ist zulässig, quasi der Blick auf die Gläubigen als „Population“. Und aus dieser Perspektive sind Gläubige nicht toleranter, offener, ehrlicher oder wahrheitsliebender als andere. Allenfalls nimmt man sie gegenteilig wahr. Beispiele hatte ich schon genannt.

Ist es nicht erstaunlich, dass dies auf alle großen Religionen zutrifft? Dass Religion „als solche“ stets ein Hemmnis und nie ein Antrieb für Toleranz war (jedenfalls in größerem Maßstab)? Das ist meine Begründung dafür, warum die Vogelperspektive interessant und aussagekräftig ist. Die Wirkung der Gläubigen „als Population“ überstrahlt die Wirkung des Einzelnen.

Arne argumentiert, dass Religionen ein starkes Element der Ausbreitung haben müssen, sonst können sie nicht erfolgreich bestehen; und weiter, dass dies der Idee der Toleranz widerspricht. Erfolgreiche (weit ausgebreitete) Religionen werden also immer auch intolerant sein — mindestens in der Phase der Ausbreitung. Bei den Schriftreligionen ist diese Phase der Ausbreitung und deren Moral jedoch in unantastbaren Büchern verewigt.
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