Zitat:
Zitat von Trimichi
Da der Glauben das sichere Wissen über die Sinnzusammenhänge der Welt darstellt, kann dieser als Basis für Argumentation dienen
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Das ist ein Zirkelschluss. Du kannst das sichere Wissen des Glaubens nicht damit begründen, dass der Glaube ein sicheres Wissen darstellt.
Das angeblich sichere Wissen des Glaubens
steht auf dem Prüfstand. Es scheidet daher als Begründung aus. Es ist der Gegenstand, der begründet werden muss.
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Es gibt einen einfachen Test, ob Begründungen dieser Art plausibel sind. Nämlich der Test, ob sich mit ihnen
alles und jedes begründen lässt.
Mit Deiner "Methode" kann ich die Glaubensgewissheit der alten Pharaonen ebenso "belegen" wie Allah, Krishna, Zeus oder Wotan. Folglich ist die Methode unsinnig.
Wie fast alle religiösen "Argumente" gehört es in die Kategorie der Immunisierungsstrategien. Der Zweck des Arguments ist nicht, dass es andere Leute überzeugt (wie könnte es das?), sondern dass es Dich selbst bei der Stange hält und das kritische Hinterfragen unterbindet. Es ist ein Argument, das Dir automatisch immer recht gibt. Findest Du das nicht verdächtig?
Der geneigte Leser möge beachten, wie hier das Wort "Glaube" zu "Wissen" verdreht wird (siehe das Zitat oben). Wissen jedoch braucht Beweise.
Und nicht der Glaube dient als Basis für eine Argumentation, sondern Fakten.