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Alt 24.11.2017, 10:54   #25
Triathlonator
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Ende Woche 8:

Link des Todes zu unwiderstehlicher Datenflut



Planung ist für Mitläufer und Schemamenschen!!!

Ziemlich sicher immer dann, wenn "unvorhersehbare Ereignisse" einem einen Strich durch die Rechnung machen. Diese Woche betraf dies explizit das Thema Schwimmen. Ich plage mich schon seit einigen Wochen mit Problemen an meinem Hörimplantat rum. Das fing an als ich bei etwas Körperpflege eventuell die Ohrmuschel ein wenig zu streng überdehnte. Da sich ein Draht quer durch mein Mittelohr windet, kann es durchaus sein, dass ich den unbeabsichtigt, etwas zu heftig durchs "Fleisch bewegt" und dabei eventuell mechanischen Schaden verursacht habe. Die Gehörgangsathresie verhindert zudem einen problemlosen Druck- und Wasserausgleich, nach oder während des Schwimmens, da durch die Verengung in meinen Gehörwindungen, immer ein Teil des Wassers im Mittelohr verbleibt. Inwiefern gechlortes Wasser jetzt an der Situation mitverantwortlich ist, kann ich als Laie nicht beurteilen, aber irgendwas führt dazu, dass das normalerweise mit den Hautschichten verwachsene Implantat nicht richtig wieder zuwächst und so, im Bereich wo der Draht in das Höhlensystems des Ohres eintritt, eine Kammer bzw. "Spalt" gebildet wurde, wo Luft und Wasser in den Bereich des Implantates eindringen kann.

Den ganzen Siff, den Menschen in einem, selbst gechlortem Becken, zurücklassen, muss man auch miteinbeziehen. Deshalb folgte dann meistens eine ohrmuschelerwärmende Entzündung mit eintägigem, deftigen Ohrenschmerz. Heilt aber alles schnell ab und verwächst für gewöhnlich. Das Problem hierbei ist, dass ich Schlucken und vor allem Schnäuzen bzw. "Ausblasen" der HNO-Region tunlichst vermeiden sollte, um die kleine Öffnung nicht wieder aufzureißen, und eben genau dies anscheinend nur inkonsequent umgesetzt wurde. Es kann sich also nie genug "Fleisch" bilden, um den Übergang wieder stabil zu verschließen. Hatte das nach der Operation seiner Zeit ebenfalls, als ich einmal kräftig die Nase putzte und deswegen eine Woche länger stationär bleiben musste. Wie auch immer, am 30.11 hab ich einen Termin in der Uniklinik. Ein neuer Audioprozessor ist ebenfalls fällig und da ich bisher frei von Problemen war, haben weder ich, noch die Ärzte in FFM darauf geachtet, mal die Hardware zu warten. Never change a running system I guess? Ich hoffe inständig, dass eine 2-3 wöchige Schwimmpause und eventuell Antibiotika endlich Heilung bringt und ich wieder schwimmen gehen kann...gerade jetzt wo es angefangen hat Spaß zu machen!

Als positives Highlight ist diese Woche mein neues S8+ eingetroffen. Was ein geiles Spielzeug! War kurz davor mir das Pixel 2 zu kaufen, der Verstand hat dann aber gesagt:"Ne, Google ist noch nicht so weit wie Samsung was die Hardware betrifft". Irgendwann in der Zukunft vollziehe ich aber sicher den Wechsel. Google ist Gott und Götter strafen idealistische Besserwisser gnadenlos ab. Mein "smartes" Heimsystem wird dann auch von Google sein, da Amazon jetzt schon mit den Zähnen klappert, obwohl Google grad erst angefangen hat^^ Sehr geile Entwicklung wie ich finde. In einem Star Trek'schen Utopia gibt es keine Industriecompetition, nur noch einer der alles im Sinne der Userconvenience umsetzt. Schwarzmaler mit Panik vor Progress bleiben dann halt auf der Strecke, weil die Illusion der Anonymität ja sowieso nicht mit Erfindung eines weltweiten Netzwerks ad absurdum geführt wurde. Der Mensch mit Verstand kann dann relativ einfach nachvollziehen, dass nur der Verberger was zu verbergen hat...

Eisige Herausforderung!

Ansonsten ist ja jetzt ziemlich genau Halbzeit, wobei ich mit dem Gedanken spiele, zwischen den Jahren etwas Kalama zu machen und die Umfänge zu reduzieren, womit ich dann nur auf etwas 14 Wochen Programm käme. So schlimm wär das jetzt nicht, da ich mich die letzten 2 Wochen beim morgentlichen Wiegen, nicht einmal über 80kg befand. Wohlgemerkt...speichergefüllt. Am Sa. steht der Splittest an, mit dem Ziel die SD unter 1:15:00 zu meistern, inklusive Wechselzone. Mit dem Verlauf der letzten Wochen kann ich eine vorsichtige Prognose auf 500m S:10-11 Minuten, 20km R:35-40 Minuten und 5km L:24-26 Minuten, wagen. Die Gesamtzeit wäre dann 1:11:00 im Bestfall und 1:19:00 im schlechtesten. Die Umsetzung gestaltet sich natürlich erwartungsgemäß schwierig.

Im Prinzip stehe ich am Sa. gleich um 8:00 Uhr im Schwimmbad auf der Matte, schwimme meine 500m, in hoffentlich Rekordzeit, zieh mich dann schleunigst um und setz mich ins Auto, um zur Rad-/Laufstrecke zu fahren. Wechselzonenzeit wird separat gestoppt. Im Prinzip WZ1: Aussem Becken in die Umkleide+Umziehen+Weg zum Auto. An der Strecke angekommen, lade ich dann das Rad aus dem Kofferraum und fahr los. Wenn die Radstrecke absolviert ist, packe ich das Rad wieder in Kofferraum und laufe die restlichen 5km. Da das ent-/beladen nicht ganz einfach ist, zähle ich das mal als "WZ2-Simulation". Die Zeit auf der Stopuhr addiere ich zu meinen Garminzeiten und dann muss da halt etwas besseres als 1:15:00 raus kommen. Hört sich kompliziert an, iss aber so^^

Die Schwierigkeit der Strecke ist in etwa mittig der von mir absolvierten fünf SD's in 2017 zu bewerten. Wobei Werraman der schwierigste, gefolgt von Nizza, Maibach, Traisa und Gimbsheim der einfachste war. Einfach deswegen, weil ausnahmslos Asphalt und insgesamt unter 25m Steigung. Schwimmen ist immer gleich, aber die komplett asphaltierte Radstrecke wird etwa 100-200m Steigung beinhalten, die Laufstrecke rund 50m auf Besunger Weg. Will heissen selbst wenn ich nur eine 1:19:00 abliefere, hab ich technisch gesehen totzdem eine Verbesserung zu meiner jetzigen Bestzeit abgeliefert. Und jetzt kommt der Knackpunkt an der Geschichte. Am Sa. haben sie bei uns Schnee-/Eisregen und tagsüber um die 3° gemeldet. Ist jetzt nicht so schlimm, weil Wetter mich mal gern haben kann. Trotzdem habe ich erst kürzlich eine ungute Erfahrung gemacht, was passiert wenn du bei Eisregen Rad fährst und den Kniebereich ungeschützt, bzw. nur schlecht geschützt entblößt. Die Auswirkung entfaltet sich eventuell auch erst 20-30 Minuten später beim Lauf und jeder kann sich denken, was bei stark unterkühlter Muskulatur, speziell in diesem Körperbereich, passiert?

Jup, Schwabbelbeine, inklusive sich an einem rutschigen, mit nassen Novemberblättern gesäumten Weg, auf die Fresse brettern. Wat hab ich gekotzt, als ich beim Koppeln kurz davor stand ne unter 25 Minuten Zeit auf 5km zu laufen...Beine waren toll, alle 1000m Temposteigerung um gut 30 Sekunden, fettes Grinsen auf der Backe, weil ständig auf die Garmin geschielt *freu*, und dann Rumms! Weiss auch nicht mehr genau wie es passiert ist, nur dass ich schnell wieder versucht habe auf die Beine zu kommen, und ich dabei anscheinend die Auswirkungen der Unterkühlung im rechten Knie getriggert habe. Hat sich angefühlt wie ein Krampf, war aber keiner. Das Knie war einfach steif und hat sich für gut 3 Minuten nicht mehr beugen lassen. So schnell wie's kam war's dann auch wieder weg, da war die Zeit aber natürlich versaut. Hinterher auch kein Schmerz oder irgendwas. Ich geh mal davon aus, dass ich so bekloppt aufs Knie gefallen bin, dass dabei der Aufprall eine Reflexzone ausgelöst hat und sich der Muskel dadurch versteifte. Completely weird shit!

That's my secret...I'm always griping!

Wie auch immer. Fing schon Freitags an, als ich erst spät von der Arbeit heimkam und es bereits dunkel war. Ich dachte mir dann:"Nö, dann morgen lieber 2 Einheiten". Hatte mal sowas von kein Bock noch rumzustressen, eine beleuchtete Laufstrecke zu finden und Heimkommen und Duschen und noch Essen machen und Pi Pa Po...iss ja nicht nur das Laufen, sondern auch alles andere was nach dem Training noch dran hängt. Gesagt getan, Tags drauf morgens GA1 und mittags RE jeweils 8km, strikt nach Plan. Da manifestierte sich dann auch der Gedanke, dass ich Sa. mal lieber nicht schwimmen gehe, also hab ich am Sa. nur noch eine Krafteinheit absolviert. Am Folgetag hab ich mir dann mal wieder radtechnisch in den Arsch getreten...weil...an 2 Wocheenden rumluschen wegen Wetter?...Was'n das?

Jup, so isser halt der Ergötzinator. Am kältesten Tag des Jahres, inklusive oben erwähntem Eisregen 20km Rad und 5km Koppeltraining^^ Iss ja nicht so, dass sich die Wochenden zuvor wesentlich angenehmere Gelegenheiten geboten hätten, Rad zu fahren. Ansonsten ist dann auch nicht mehr viel passiert. Am Mo. gabs noch nen flotten GA1'er und am Di. Flexi. Gestern und heute Pause und morgen mache ich eventuell noch mal gaaanz langsame 10-15km Rad, oder wahlweise 3-4km Lauf, damit Körper versteht, dass es am nächsten Tag um die Worscht geht. Wenn ich nix mach, wäre auch nicht schlimm, da weder im Plan vorgesehen und ne Stunde Schlagzeug spielen ja auch irgendwie Sport ist. Apropos Plan...ich hab da mal was vorbereitet:

Soll/Ist



Kurzum. Bin mit einer 40km, bzw. 2x20km Radeinheit im Rückstand. Auf den Divisor Distanz/Zeit bezogen habe ich jedoch einen fetten positiven Progress erzielt. Die in der Planung herangezogenen Daten, waren meine Bestzeiten der jeweiligen Trainingszonen, vor dem 29.9.2017. Wohlgemerkt Bestzeiten, nicht Durchschnittszeiten. Das ganze aufsummiert kam dann, auf z.B. das Laufen bezogen, ein Tempo von 9.2km/h für REG, 10.0 für GA1 und etwa 10.8 für GA2 raus. Der Standardwert für REG liegt heute bei etwa 9.5, für GA1 bei etwa 10.8, für GA2 bei 11.5 und der Spitzenwert über mindestens 1000m bei 12.8. Höchstgeschwindigkeit ever: 33.8km/h über 200m. Aus dem Lauf raus Leute, also kommt nicht wieder mit irgendwelchen:"Ich glaub dir aber nicht, dass du so schnell bist, du Lügner!"-Argumenten. Alles unter 40km/h aus dem Lauf ist, sogar für über 40'er, ein Witz. Also Fakten checken, dann rumjammern weil ich in einer Disziplin etwas Progress erziele, den ihr nicht hinbekommt. Ist ja nicht so, dass ich mir seit 10 Wochen die Seele aus dem Leib laufe und deshalb entsprechende Verbesserungen erziele. Also immer groovy bleiben und alles in Relation zu euren Leistungen sehen. Ihr seit sowieso alle besser, weil länger dabei und professionell trainiert, oder etwa nicht?

Sodelle. Jetzt mag man natürlich im Geiste wieder kleinreden und plappern:"Ja aber, es wird kühler und da läuft man schneller". Na und? Wenn ich dir nen Flammenwerfer untern Arsch halte läufst auch schneller. Das man sich z.B. im Herbst "mehrlagig" durch winditsches Wetter bewegt, juckt keine Sau. Ebenso das kalter Regen nun mal...ja...ja halt ziemlich kalt ist so speziell für die brach liegende Muskulatur? Das kann man ja nicht als Gegenargument verwenden. Aber natürlich laufe ich bei 5°C mindestens 2 km/h schneller und der Gegenwind bremst mich höchstens um 0,1km/h aus, speziell dann wenn ich in Graben falle und gekonnt, zur allgemeinen Tempoerhöhung, 1km abrolle. Das mag richtig gewesen sein, als ich noch Fatty McFatFat war und Rollen die bevorzugte Bewegungsmethode gewesen ist. Heute rolle ich mich aber nicht mehr durch Gräben. Ich schlittere lieber mit dem Kinn voraus über nasses Blattwerk und jodele dabei Feuerwehrmarschlieder. Also bleibt bei aller Argumentation in den verschiedenen Threads, warum man bei kühlem Wetter schneller läuft, doch bitte etwas relativ. Genau das selbe Thema wie die ausbleibende Miteinbeziehung der Höhenmeter, wenn zwei Konkurrenten ihre Schwanzlänge vergleichen und einer von beiden einfach den längeren hatte, weil er die Alpen überquerte. Relation Leute. Relation. Auch Einstein war Sportler.

Als kleine Sidenote kann ich anmerken, dass ich gerade an einer Formel arbeite, die Pace, mit Herzfrequenz und Höhenmeter/Distanz in Relation stellt. Das ganze stellt sich als nicht ganz so einfach raus, da insbesondere extreme Höhenmeterunterschiede, eine korrekte Auswertung bzw. Rechenweg komplett torpedieren. Irgendwann hab ich aber einen sinnvollen Quotienten, der dann eine hübsche Darstellung des PHHD's als Diagramm erlaubt und faktisch den Progress belegt, den man, wenn man alle vier Werte in einem Diagramm gegenüberstellt, schon eindeutig erkennen lassen. Meine Suche nach einem ähnlichen Wert im Netz hat bis jetzt kein Erfolg erbracht. Die vergleichbaren Werte, wie z.B. der Trainingseffekt auf Garmin, oder der TRIMP auf Trainingstagebuch.org, beziehen sich auf andere Verhältnisse. Natürlich darf man bei aller Datenliebe nicht das allgemeine Gefühl ignorieren und das suggeriert, zumindest bei mir, einen noch viel deutlicheren Progress.

Es sind kleine Körperdatenbezogene Dinge, die dann dazu noch mehr ermutigen, wie z.B. jetzt drei mal hintereinander in Läufen ein Maximumpuls von 188 und ein Ruhepuls, über mindestens 4 Stunden in der Nacht, von unter 40. Trotzdem arbeite ich weiterhin mit 50/185, da ich für eine stabile Annahme, minimum 4-6 Wochen gleichbleibende Werte haben möchte. Besonders deutlich wird es aber, wenn man miteinbezieht, wie beliebig ich mittlerweile an der Temposchraube drehen kann, auch an Hügeln. Das war ja vor 3 Monaten noch überhaupt nicht möglich. Das bringt natürlich immense Vorteile bei der Trainingsgestaltung. Aber bei aller Liebe muss man natürlich den gesunden Eigenlob ausbremsen und sich relativierend immer wieder klar machen:"Das geht noch besser Junge!". Ich habe eine Menge Leute in meinem Alter, oder höherem Alter, kennen gelernt, die einem diesbezüglich immer wieder tiefsten Respekt abverlangen, auch wenn die schon mitunter Jahrzehnte dabei sind.

Planung Woche 9:

Naja, die Vorgehensweise ist halt, dass man die Treppe die man bis hierhin abgestiegen ist, jetzt wieder 8 Wochen lang aufsteigt, wobei die letzten zwei Stufen die höchsten sind. Zwischendrin sieht der Garminlaufplan ein zweiwöchiges "Tapering", mit diversen 5km Omaläufen vor. Wie weit ich die konsequent umsetze bleibt abzuwarten, da durch die 8 Wochen Erfahrung Schwimmen bzw. Schleichfahrt auf dem Rad, sich viel besser als REG-Einheit, im Sinne von regenerativ, anbieten.

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Wenn man denkt man wäre fit und macht dann seinen ersten Triathlon...

...Herz:"bist du bekloppt?"...Hirn:"quäl dich du Sau!"...Beine:"gib mir Tiernamen!"

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