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Zitat von Helmut S
...ist das jetzt das Niveau auf dem wir diskutieren wollen? Menschen als Primaten zu bezeichnen? Wegen ihres Glaubens?
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Diesen Begriff hat keko zuerst eingeführt — ich beziehe mich nur darauf, und zwar genau gegenteilig wie Du es darstellst.
keko argumentiert mit der Begrenztheit des Verstandes; er begründet es damit, dass wir nur Primaten seien.
Ich argumentiere hingegen, dass wir uns Werkzeuge geschaffen haben, die es uns erlauben, über unseren Primaten-Verstand hinausgehend Dinge zu ergründen, die uns mit unseren Sinnen und unserer Logik nicht zugänglich wären. An manchen Dingen arbeiten unsere Primatengehirne zwar sehr lange, aber am Ende bekommen wir es dennoch heraus.
Wer mit der Begrenztheit argumentiert, sollte seriöserweise sagen, dass wir bislang alle Grenzen eingerissen haben. Keine Grenze bestand dauerhaft.
Zitat:
Zitat von Helmut S
Dein Verhalten kommt mir an vereinzelten Stellen - bei allerhöchstem und ehrlichem Respekt - recht fundamentalistisch vor.
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Das Gegenteil von Fundamentalismus ist, wenn man bereit ist, seinen Standpunkt aufgrund von Indizien oder Beweisen zu verändern. Dazu bin ich bereit. Ich frage ja dauernd nach Indizien und Beweisen. Es ist die Antwort, die ausbleibt.
Fundamentalismus finden wir dort, wo kein Argument den eigenen Standpunkt erschüttern kann. Das ist genau das, was ich kritisiere.
Ich verstehe auch überhaupt nicht, wie Du Richard Dawkins mit Fundamentalismus in Verbindung bringen kannst. Nichts könnte von der Wahrheit weiter entfernt sein.
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Zitat von Helmut S
„Ja, ja, unser Freund Dirac hat eine Religion; und der Leitsatz dieser Religion lautet: ,Es gibt keinen Gott, und Dirac ist sein Prophet’“
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Was soll dadurch geklärt sein? An Diracs Stelle hätte ich mich beschwert, dass meine (Diracs) sorgfältige Argumentation mit so einem Geschwafel beantwortet wird. Ich hätte auf einer Antwort bestanden, die sich mit den vorgebrachten Argumenten beschäftigt.
Wer Argumente hat, der bringt sie auch vor. Pauli hatte keine Argumente, das ist der eigentliche Punkt.
Oder um es mit Christopher Hitchens zu sagen: „So what? I‘m still waiting to hear your argument“.
