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Alt 15.11.2017, 19:59   #9104
Jörn
Esst mehr Gemüse
 
Benutzerbild von Jörn
 
Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 3.499
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Man kann sagen, da war halt ein Quantenkosmos, der schwankt hin und her und irgendwann ist die Schwankung so, dass ein Universum entsteht. Man kann aber auch sagen, Gott war das auslösende Moment.
Warum kann man das sagen?

Nach Deiner Methode könnte man ebenso sagen, dass jede Materie ferngesteuert wird von einem grünen Einhorn jenseits der Sieben Berge. Kann doch sein?

Wenn Deine Methode jede beliebige Begründung unterschiedslos zulässt, dann zeigt das nur, dass Deine Methode nichts wert ist. Du müsstest wenigstens ein grünes Einhorn ausschließen können, um plausibel zu machen, dass an Deiner Hypothese etwas dran ist.

Deine Methode hat jedoch überhaupt kein Kriterium für Irgendwas. Könntest Du ein Kriterium nennen, eine Bedingung, die mindestens erfüllt sein muss? Warum wäre ein grünes Einhorn ausgeschlossen?

Es ist dieser Umstand, der Deine Gotteshypothese zu einer Immunisierungsstrategie macht: dass es nämlich keinerlei Kriterium gibt und folglich auch kein Gegenargument möglich ist. Deine Hypothese ist immun gegen jede Prüfung und jeden Einwand.


Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Der Glaube ist halt ein Glaube und keine Wissenschaft.
Wie unterscheidet es sich von Ignoranz? Ich frag‘ mal ganz frech.

Dass Materie spontan entstehen kann, ist bewiesen. Wir kennen die Mechanismen, die Physik, die Mathematik. Wir können Materie in den entsprechenden Versuchsanlagen selbst erzeugen. Wir sind aber nicht Gott, also ist bewiesen, dass Gott nicht erforderlich ist, um Materie zu erzeugen. Wir können es selbst, ebenso wie wir Feuer erzeugen können.

Natürlich kann man diese Tatsache ignorieren und weiterhin orakeln, es könne ja ebenso gut Gott gewesen sein. Aber ist das wirklich Glaube oder Ignoranz?

Ich gebe gerne zu, dass es Dinge geben mag, die wir nicht wissen und bei denen man daher die Gottes-Hypothese aufstellen kann. Doch sobald man sich diesen Dingen nähert, findet man immer und ausschließlich eine Ereigniskette: das eine folgte aus dem anderen, mit natürlichen Ursachen. Es gibt nicht eine einzige Ausnahme.

Glaube erfordert, dass man diese Entdeckung ignoriert. Sobald man die berechtigte Frage stellt, man möge bitte eine einzige Ausnahme nennen, bekommt man keine Antwort. Ich verstehe nicht, warum es den Gläubigen nicht zu denken gibt.

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