Zitat:
Zitat von Tetze
Natürlich wird es immer Sportler geben, die versuchen, dieses Verbot zu umgehen. dagegen muss eben bestmöglich vorgegangen werden.
Und natürlich werden niemals alle erwischt werden - das liegt leider in der Natur der Sache. Heißt ja aber nicht, dass man nicht einfach versuchen sollte, so viele wie irgendwie möglich zu erwischen...
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Ganz genau!
Das "Hase-und-Igel-Spiel" um den Betrug bei sportlichen Wettkämpfen ist eigentlich uralt. "Doping" (="Drogen verabreichen") hat es schon in der Antike gegeben. Auch damals ging es darum, sich gegenüber den Mitbewerbern
einen Vorteil zu verschaffen, egal auf welchem Wege. Nur gab es damals keine Verbote, die bei uns auf dem Gedanken des "Fair Play" fußen. Es ging allein darum, die Gunst der Götter zu gewinnen, in dem man siegte.
Erste offizielle Dopingverbote gab es durch das IOC im Jahr 1967, nachdem mehrere Radprofis nach Einnahme verschiedener Drogen gestorben waren. Anlass für das Verbot war also zunächst der Gesundheitsschutz der Athleten, worauf auch Tetze in seinem Posting abhebt.
Intention der Doper war demgegenüber die unerlaubte Erzielung eines Vorteils im Wettkampf mit dem Ziel der Leistungssteigerung. Da aber jedes Verbot nur so sinnvoll ist, wie es Kontrollen zur Durchsetzung gibt, begann die Schleife erneut: Mit jeder Kontrolle wurde (leider) auch der Anreiz geschaffen, die Kontrollmechanismen zu umgehen... Sozusagen ein systemeigener Mechanismus.
Aber deshalb den Kampf gegen das Doping aufgeben? Für mich nicht sinnvoll.