|
Uihhhh .... kaum ist man mal 24 Std nicht online, spielen sich hier ungeahnte Dinge ab. Als Noch-nicht-Regensburg-Starter und bisheriger Fan der Challenge-Familiy - Idee bin ich erst einmal hin- und hergerissen, was die Parteinahme erschwert.
Aber das ist m-E. auch gar nicht nötig, so emotional der eine oder andere dem Rennen in Regensburg, der Challenge-Family bzw. IRONMAN und dem bisherigen Hick-Hack der beiden großen Labels auch gegenübersteht.
Ich sortiere einmal, um meine eigene Position zu finden. Und musste dazu hier erstmal 10 Seiten nachlesen...
Ich habe mir auch das Interview ein paar Mal angehört und vermag nichts Anstößges finden, was über das Recht auf freie Meinungsäußerung (auch eines Veranstalters und Ch.-Lizenznehmers!) hinausgeht. Das - öffentlich erkennbare - Verhalten des Veranstalters und speziell von TT scheint von dem Leitgedanken bestimmt zu sein, sich bei der Veranstaltung in Regensburg möglichst breit aufzustellen und den Wünschen der Athleten möglichst weit entgegenzukommen. Das hat nicht nur eine sportliche, sondern auch eine betriebswirtschaftliche und juristische Dimension - völlig klar.
Da viele Athleten sich über eine MD an ihre erste LD-Erfahrung herantasten, spricht es m.E. sehr für eine LD-Veranstaltung, wenn dort auch der Wunsch nach einer MD aufkommt. Das Format einer Ch-for-2 ging schon in diese Richtung (und war möglicherweise das Äußerste, was die Ch-Family zuzugestehen bereit war), doch der Wunsch nach einer "Solo-MD" war weit über Bayern hinaus deutlich verbehmbar. Also entschied sich TT (als Verantwortlicher für die Orga in Regensburg), diesem Wunsch nachzukommen und wählte - mutmaßlich wohl nicht ohne juristische Prüfung dieses Vorgehens - die Konstruktion einer MD, die unter einem eigenen Namen und mit einer anderen Orga stattfindet. Ergo wohl zwei Veranstaltungen unter einem Dach. Und ganz gezielt keine MD unter Challenge-Logo, wohl gerade wegen des Vertragsrahmens!
Daraus abzuleiten, TT habe sich irgendwie geschäftsschädigend verhalten oder im Interview so geäußert, erscheint schwer nachvollziehbar, zumindest äußerst irritierend. Über weitere, nicht erkennbare Motive für den spektakulären Schritt einer einseitigen Vertragskündigung kann nur spekuliert werden; darüber gibt es kein gesichertes Wissen.
Bei aller emotionaler Beteiligung der Vertragspartner bzw. -kontrahenten und vor allem der Athleten: Dies ist jetzt wohl eine Sache der Juristen, die ganz bestimmt an diesem WoE Überstunden schieben werden, um die Kuh möglichst schnell vom Eis zu kriegen. Denn eines dürfte auch der Ch-Family sonnenklar sein: Jeder Tag, der ohne eine einvernehmliche Regelung verstreicht, ist ein belastender Faktor die die Ch-Rennnen 2018 weltweit. Da können die im HQ Rundmails und vergünstigte sowie Early-Bird-Anmeldungshinweise verschicken wie sie wollen: Die Skepsis und Irritation der Athleten (und potentiellen Kunden) wird sich so leicht nicht beseitigen lassen...
findet
der Fuchs
__________________
"Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern. Er hat die Kraft, zu inspirieren. Er hat die Kraft, Menschen zu vereinen, wie es sonst nur weniges kann. Sport kann Hoffnung erwecken, wo vorher nur Verzweiflung war." (Nelson Mandela)
Geändert von Foxi (11.11.2017 um 16:52 Uhr).
Grund: Klarstellung
|