Zitat:
Zitat von captain hook
...Nochmal zu dem oben verlinkten MTM: seltsam das man ihn so glimpflich hat davonkommen lassen. War ja offensichtlich ein ähnliches Produkt wie bei der Sachenbacher, die dafür ne satte Strafe kassiert hat. Da würde mich ja mal interessieren, welches Produkt genau es war und wie genau die Deklaration darauf aussah. Der hatte ja ne Stimulanz (DMBA) geladen, die keine lange Halbwertszeit hat. Und grundsätzlich gibt es ja nen Warnhinweis vor Boostern, auch mit der Bezeichnung wie Geranienextrakt und Co. Und er wusste ja auch offensichtlich, welche Produkte er zur Nachkontrolle einreichen musste, wo man das Zeug findet, obwohl es angeblich nicht deklariert war. Bissl seltsam ist das alles schon?! Gibts dazu nähere Informationen? Wenn er auf ST so aktiv ist, müsste er ja das Produkt nennen wenn es nicht deklarierte Inhaltsstoffe hat, schon um andere zu warnen?!
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Hab' mir von Google Translate deinen dänischen Link übersetzen lassen und im Prinzip dieselben Gedanken gehabt. Jede Wette, dass der Typ in einschlägigen Bodybuilingkreisen/ -Foren unterwegs ist und die dort geläufigen Sachen dann für seine Wettkämpfe ausprobiert.
Kein normaler Sportler kommt überhaupt nur auf die Idee irgendwelche "Booster-Präparate" vor Wettkämpfen zu nehmen. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass es hier mal Threads zu derartigem dubiosen Zeug gegeben hat.
Ich kann auch nicht die dänischen Antidoping-Zuständigen verstehen, dass sie den Typen straflos davonkommen lassen. Ein Doper, der geständig ist und an der Aufklärung eines Falles aktiv mithilft kann man selbstverständlich strafmildernde Umstände anrechnen und z.B. statt 4 nur 2 Jahre sperren, aber überhaupt keine Sperre auszusprechen, das schreit zum Himmel und müsste eigentlich die WADA als Kontrollinstanz auf den Plan rufen.
Ein Athlet, der derartig schnell die bei einer positiven kontrolle gefundene Substanz in original versiegelten Flaschen zur Analyse präsentiert, der weiß auch schon vvor dem Wettkampf ziemlich genau, was er sich da eigentlich reinpfeift und alleine das Einnehmen von derartigen Präparaten vor Wettkämpfen offenbart eine typische Dopingmentalität ("Leistung durch Schlucken") und lässt vermuten, dass solch eine Persönlichkeit auch noch ganz andere, schwerer nachweisbare Methoden und Substanzen nutzt.
Wenn die Substanz legal gewesen wäre, dann hätten sie auch seinen Rekord nicht aberkennen müssen.