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Rad
In Post #468 wurde schon der Superstart beschrieben.
Als ich wieder auf dem Fahrrad saß gab es 3 Gedanken:
-Eine gute Plazierung oder Zeit kann das nicht mehr werden.
-Froh dass ich wenigstens nochmal die Chance auf einem Finish bekommen habe.
-Es wird wie ein Training, alzusehr verausgaben brauche ich mich nicht mehr.
Trozdem versuchte ich noch einen guten Radsplit zu machen, was aber nicht gelang.
Ich kann mich erinnern, dass ich so nach einer halben oder ganzen Stunde noch mal einen Schnitt von über 34 hatte, aber ich hatte glaube ich Rückenwind. Oben in Hawi war es dann nur noch 30. Im Ziel auch. Also außer der schnellen Abfahrt nach Hawi hatte ich nur einen Schnitt von 29 auf dem Rückweg. Das ist langsamer als die GA1 Ausfahrten auf meiner Hausstrecke. Das muss man sich mal vorstellen, und dann in Hawaii. Ich hatte manchmal das entgeisterte Gefühl, das Boris Becker bei seiner Niederlage gegen Michael Stich hatte: "Boris, das ist hier Wimbledon".
Es lag nicht nur am Gegenwind und den sanften Steigungen die immer wieder da waren. Ich hatte einfach auch keine Radbeine, genau so wenig wie ein Paar Tage zuvor im Training.
Noch ein Paar Details:
Zum Giro Aerohead : ich hatte nie das Gefühl, das er zu heiß war.
Die Gatoradeflaschen sind groß genug für den Standard-Flaschenhalter: die Wasserfläschen nicht. Mit den Gummis die ich montiert hatte blieben die aber auch schön drin.
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Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.
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