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Alt 17.10.2017, 22:08   #8637
keko#
Szenekenner
 
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Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 19.512
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Betrachten wir einmal rein fiktiv zwei unterschiedliche Religionen, die gleichzeitig existieren, und beobachten ihre Ausbreitung über einen Zeitraum von einigen hundert Jahren hinweg. Welche gewinnt schließlich die Oberhand?
  • Möglichkeit 1: Diejenige Religion setzt sich durch, die am besten für die Menschen ist.
  • Möglichkeit 2: Diejenige Religion setzt sich durch, dich sich am besten ausbreitet

Du wirst vermutlich auf Möglichkeit 2 tippen: Denn eine Religion, die sich besser ausbreitet als alle anderen, verdrängt jene Religionen, die vielleicht für die Menschen besser gewesen wären. Religionen entwickeln sich damit zwangsläufig langfristig in Richtung des größtmöglichen Ausbreitungserfolgs.

Falls Du Möglichkeit 1 wählst: Dann wäre der Islam die Religion, welche nach dem Christentum die zweitbeste aller Religionen ist, also im Sinne von: gut für die Menschen.

Das Evolutionsmodell hingegen legt nahe, dass der Islam diejenige Religion mit dem zweitgrößten Ausbreitungserfolg ist; dieser ist nicht direkt abhängig davon, ob der Islam gut oder schlecht für die Menschen ist.

Es erklärt weiterhin, warum es den Kirchen prächtig geht.
Mit dem Evolutionsmodell kann ich mich nicht anfreunden. Mir ist es zu starr, zu gerichtet und zu linear.

Mir kommen spontan folgende Möglichkeiten in den Sinn:

Religion A ist gegenüber Religion B erfolgreich, weil sie mächtigerer/stärkere Träger (Verbreiter) hat. Beispiel: Christliche Missionare in Afrika.

Religion A ist gegenüber B erfolgreich, weil sie mehr Träger hat. Beispiel: 1 Mio muslimische Einwanderer pro Jahr würde DE langfristig ein muslimisches Land werden lassen.

Religion A ist gegenüber B erfolgreich, weil sie erfolgversprechender ist. Beispiel: Anhänger von B wandern zu A über, weil sie sich davon mehr versprechen (Leben nach dem Tod).

Aus A und B entsteht C. Beispiel: Voodoo hat afrikanische und christliche Komponenten.

Religion A passt sich den Gegebenheiten an. Beispiel: wissensbasierte Religion, die Naturgesetze akzeptiert.
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