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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Talansky wechselt zum Triathlon
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Alt 17.10.2017, 08:15   #72
Angliru
Szenekenner
 
Registriert seit: 11.07.2017
Beiträge: 545
Zitat:
Zitat von OhneRad Beitrag anzeigen
Lustiger Beitrag. Ich bin zwar weder Triathlet noch Radfahrer, aber vom Laufen und Schwimmen weiß ich jedenfalls, wie wichtig die "Form" ist. Klar fährt er im Augenblick täglich sehr hohe Umfänge, ist er erst Triathlet muss er aber um konkurrenzfähig zu sein auch kräftig Laufen und Schwimmen. Dementsprechend kann man seine jetzige Radform wohl kaum auf seine Triathlonradform übertragen.
Sanders keine 5 Kilometer überstehen? Soweit ich weiß, fährt ein Kienle schon ganz gut bei Zeitfahrwettbewerben und Sanders ist noch mal ein bisschen stärker.

Der letzte Abschnitt läuft nun ziemlich gegen die Realität, in der kommen die erfolgreichen Triathleten meist aus dem Schwimmen, weil man von der in Jugendtagen einverleibten Technik sein ganzes Leben profitiert und man fürs Radfahren und Laufen auf Triathlon-Niveau in erster Linie Kondition braucht, die man sich auch nachträglich antrainieren kann. Diejenigen, die nicht vom Schwimmen kommen, kommen häufig über den Duathlon, aber nicht so sehr von einer Rad- oder Laufspezialisierung.
Namentlich fallen mir bei den Schwimmern spontan Faris Al-Sultan, Jan Frodeno, Javier Gomez, Alistair und Jonathan Brownlee sowie Lucy Charles ein.
Ich versuche mich kurz zu halten: 30k Radkilometer p. a. mit ca. 10-12k Renneinsatz p. a. prägt dein Fahrvermögen nachhaltig. Jmd. wie Talansky reagiert ganz anders auf dem Rad wie Kienle, Raelert, Sanders. Das nennt man Rennhärte. Um das zu verstehen, solltest Du Dich mehr mit dem Profiradsport beschäftigen. So hat zB ein Thomas Voeckler bei seinem diesjährigen Abschied erzählt, dass er in seinem ersten Jahr als Profi in der World Tour massive Probleme hatte, im Feld zu bleiben und oftmals hinterher dackeln musste. Andy Schleck hat 2010 im Interview erzählt, wie er in seinem ersten Profi Jahr bei Rennen nach 30 km abgehängt war. Es war für ihn ein Schock. Im Profifeld werden ganz andere Geschwindigkeiten gefahren. Und das ist Härte. Und davon hat Talansky mehr als genug. Und er hat das Alter, um als Triathlet es zu schaffen. Ich habe im übrigen geschrieben, dass ein Sanders keine 5 km im Profifeld fahren könnte, weil er absolut keine Radbeherrschung hat. Es ist zwar nett auf der Rolle zu trainieren, aber darunter leidet die Technik. Und das sieht man. In nem Profifeld würde er nach der ersten Kurve den Boden küssen. Du vergleichst Kienle mit wem? Er fährt just for fun Zeitfahren und? Wir reden hier von einem US Meister im ZF. Da ist die Konkurrenz an hervorragenden ZF massiv. Ich würde Kienle gern die 50 km im 50er Schnitt fahren sehen....Apropos Kienle, hier hat jmd geschrieben, dass Kienle LA 2 Minuten in Texas abgenommen hat. Schön und gut und was sagt das aus? LA, einen der besten ZF seinerzeit im Radzirkus mit Kienle zu vergleichen kann nur ein Triathlet. Wer Armstrong aus dem Radsport kennt, weiß wie dieses Ergebnis einzuordnen ist. Im übrigen war es Kienle, der sich nach dem Rennen vor LA in die Hose gemacht hat. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass LA die Ironman Szene über einige Jahre dominiert hätte. Aber lassen wir das...Gut, dass er es nicht tat und weg ist.
Der Grund, warum viele aus dem Schwimmen kommen, ist, dass man mit Schwimmen fast nichts verdienen kann. Deswegen wechseln viele zum Triathlon. Wer gut Rad fährt und es sich antun will, wird Profi. Der verdienst ist bescheiden, heute bei ungefähr 70k all inn als Helfer in einem World Tour Team, aber immernoch mehr als beim Triathlon. Beim Laufen schaut es ähnlich aus, wobei die richtig guten Läufer aus Ländern kommen, wo a) Triathlon nicht verbreitet ist und b) das Geld fehlt um sich die P5 dieser Welt kaufen zu können.

Btw Kondition kann man sich h nachträglich nicht antrainieren...haarsträubende Aussagen sind es...Und im Radsport und Laufsport gibt es keine Technik? Da verlieren viele die Zeit...

Geändert von Angliru (17.10.2017 um 08:25 Uhr).
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