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Alt 21.02.2007, 21:41   #152
Anja
Szenekenner
 
Benutzerbild von Anja
 
Registriert seit: 08.10.2006
Beiträge: 1.253
Zitat:
Zitat von powermanpapa Beitrag anzeigen
nun, wir haben auch mit 10 gequalmt mit 10 einhalb aber begriffen dasses nix taugt und wieder aufgehört

bei den Kindern die du beschreibst wärs auch völlig witzlos darüber diskutieren zu wollen, das hätten die Eltern schon fast 10 Jahre vorher in die Wege leiten müssen

@Anja, welchen Einfluss hast du auf die Jugendlichen mit denen du arbeitest? hast du da positive Erlebnisse? kannst du Denkanregungen geben und stellst fest das es beim einen oder andern wirkt?
Meine Jugendlichen...

Bei denen, die ich nur kurzfristig im Unterricht habe, da kann ich nur versuchen Werte zu vermitteln. Sitzen bleiben, zuhören, höflich sein, andere wertschätzen, ganze Sätze bilden und argumentieren, nicht schlagen, nicht pauschalisieren, Mut machen, Lösungsstrategien beibringen... - die habe ich zu kurz um persönliche Probleme anzugehen. Jedoch begegnen mir manche später wieder und sie haben verstanden, daß es besser ist im Berufsleben nicht bauchfrei herumzulaufen und daß das Handy nicht immer in der Hand liegen muß und der Blick stur darauf fixiert...

Andere habe ich langfristig, teilweise drei Jahre lang. Jugendliche, die ich dabei unterstütze eine Ausbildung erfolgreich zu absolvieren - die sie allein nicht oder nur sehr schlecht schaffen würden. Dort habe ich die Möglichkeit neben Unterricht auch tiefergehend pädagogisch zu arbeiten. Dort sehe ich eine Quote von fast 100 % die Ausbildung erfolgreich - mit teilweise wirklich guten Noten - zu absolvieren. Die Jugendlichen haben in der Zeit gelernt, daß man sein Schicksal selbst in die Hand nehmen kann, haben gelernt, wie man lernt, daß man selbst sein Leben verändern kann, haben danach teilweise noch eine zweite Ausbildung in Angriff genommen, gründen einen eigenen Hausstand, gehen ins Ausland und lernen ihre Probleme selbst zu regeln. Viele schauen immer mal wieder rein um mir zu erzählen, was sich in ihrem Leben verändert und ich kann auf sehr viele einfach nur unglaublich stolz sein.

Und ich merke, wie sehr die Jugendlichen aufblühen, wenn man sie schätzt, sie ernst nimmt, ihnen zuhört, sich für ihre Sorgen interessiert - und akzeptieren dann auch, wenn man ihnen Dinge sagt, die sie anders und besser machen können. Und ich glaube bei dem einen oder anderen Problem hab ich als Externe mehr Möglichkeiten Veränderungen herbeizuführen als Eltern - weil ich einfach mehr erfahre und von mir Lösungen akzeptiert werden, weil man sich ja gegen mich nicht abgrenzen muß - im Gegensatz zu den Eltern.

Anja
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