Zuerst, macoio, danke für die ausführliche Antwort!
Eine 2- ist ziemlich nett benotet.
Was gilt denn da? Hände oder Füße? Ich habe es heute mal getestet. Ich lande mit den Händen zwischen 12 und 15 Meter. Die meisten Versuche - halbwegs locker ausgeführt - bringen mich auf 13 m. 12 m werden es wenn ich schlampig und hastig bin, 15 m mit viel Anstrengung beim Abstoßen, maximaler Anspannung und unangenehm lange Luft anhalten.
Ich glaube, ich weiß durch die TI-Grundausbildung prinzipiell, wie ich eine gute Wasserlage herbeiführe. Ich kann mich problemlos streamline aufs Wasser legen, so dass von den Händen bis zu den Füßen alles an der Luft ist. Mein Problem ist, dass sich das nicht sehr gut aufs Schwimmen überträgt, was vermutlich auch einiges mit mäßiger Körperspannung zu tun hat.
Ich habe einen Pull Buoy von Beco, der für mein Empfinden ein ziemlicher Trümmer ist und die Kiste gut an die Oberfläche bringt. Ich nutze den auch sehr oft, nachdem ich mich vom Total-Immersion-Mantra, man solle keine Krücken benutzen, verabschiedet habe. Ich sehe es wie Du, dass mir der Pull Buoy dabei hilft, die richtige Position zu erspüren und mich daran zu gewöhnen.
Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden. Was meinst Du mit "Pullbuoy senkrecht"? Dass ich gar nicht um die Längsache der Beine rotieren soll? Mir ist nicht ganz klar, wie ich am Pullbuoy einen Wasserwiderstand spüren soll.
Bei der Übung ist mein Problem, dass ich keine Vorstellung davon habe, wie ich der unerwünschten Bewegung entgegenwirken kann. Meistens verwinde ich mich nur noch mehr und es bringt gar nix. Vielleicht hast Du einen Tipp, wie ich mich da herantasten kann.
Du hast richtig vermutet, dass ich einen Großteil meiner Zeit mit Fokus auf die Technik verbringe. Das möchte ich allerdings auch zumindest in den nächsten Monaten so beizubehalten.
Lass es mir erläutern: Ich hatte vor einigen Jahren in der linken Schulter ein Impingement-Syndrom, mit dem ich ein Vierteljahr zu tun hatte. Die linke Schulter und meine Nackenwirbelsäule machen mir immer mal wieder zu schaffen, wenn ich versuche, über lange Distanzen schnell oder mit viel Druck zu schwimmen. Ich führe das darauf zurück, dass ich dann keine Kontrolle mehr über meine Zugmechanik mehr habe (ich fühle förmlich wie die Technik zerbröselt) und genau in der Art und Weise ziehe, die mir seinerzeit die Probleme mit der Schulter eingebracht hat.
Deswegen habe ich mich entschlossen - zumal keine Wettkämpfe anstehen, wo es mir auf Zeiten ankäme - zuerst meine Technik soweit in Ordnung zu bringen, dass ich mir dann auch mit mehr Krafteinsatz nicht schade. Ich versuche zwar immer mal wieder schnell zu schwimmen aber dann nur so kurze Distanzen, dass ich das Gefühl habe, die Sache ist halbwegs unter Kontrolle. Dass sie das trotzdem nicht ist, habe ich ja eben wieder gesehen.
Und obwohl ich es nicht auf Tempo angelegt habe, bin ich insgesamt etwas schneller geworden. Das ist natürlich nicht vergleichbar mit dem, was sich vielleicht hätte erreichen lassen aber da lasse ich mir einfach Zeit. Es ist ja nur ein Hobby.
Da stimme ich Dir zu. Ich mag dieses Bild auch sehr, deswegen verwende ich es schon seit Jahren. Selbst "echte" Schwimmer können sich dafür begeistern.
Der Nachteil: Alle sagen "ich dachte, Du wärest schneller".
Ja, er weiß offensichtlich, wovon er schreibt. Ich werde ihm allerdings nicht mehr seiner Zeit stehlen als er netterweise freiwillig schon einbringt.
Da kommt mir ja der Richtige und beschwert sich! Wer sich mit einer 1:30er Pace einschwimmt, hat sein Geld sicher nicht falsch angelegt.
