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Alt 11.10.2017, 12:01   #377
rundeer
Szenekenner
 
Registriert seit: 23.03.2014
Beiträge: 1.958
Mit dem Gewicht runter ist einfach. Aber dabei die Leistung zu behalten ist die wahre Kunst.

Ich war idiotischerweise mal so tief, dass es absolut kontraproduktiv war. Und zwar als Läufer. Fürs Radfahren und Schwimmen kommt dieser Punkt sicher noch früher.
Irgendwann verliert man halt psychisch völlig das eigentliche Ziel vor Augen und ist in einer Essstörung. Man verringert das Gewicht für eine bessere Leistung. Doch plötzlich wird das niedrige Gewicht zum eigentlichen Ziel und man merkt gar nicht mehr/will nicht wahrhaben dass das nun sogar kontraproduktiv für die Performance ist.

Frodeno (und andere Profis) kennen sich natürlich genau und wissen was sie tun. Die bewegen sich zwar auch auf Messersschneide, operieren dann aber meist in dem Bereich der eben genau optimal ist. Bei Amateuren mit extrem niedrigen Gewicht wird diese Grenze aber häufig etwas unterschritten und man wäre mit etwas mehr auf den Rippen besser, weil man halt im Training mehr Power hat, schneller regeneriert usw. Zum Glück kam ich aus dieser Phase wieder raus.
Meiner Erfahrung nach ist man lieber zwei Kilo über dem Optimalgewicht als ein halbes drunter. Nur kennt halt ein Frodo sein Optimalgewicht besser als ein AKler und kann da näher hin. Zudem legt sich der nach dem Training ins Bett und muss nicht auf die Arbeit.

@Speedskater: Mit 30h Training die Woche ist es nicht unbedingt leichter aufs Wettkampfgewicht zu kommen als mit 8h. Denn wenn du so viel Trainierst hast du auch proportional mehr Hunger. Und wenn du nicht so viel essen kannst oder der Appetit ausbleibt, wird es auch nicht mehr lustig mit dem Training. Respektive hast du gar nicht mehr den Bums dafür.

Sorry, war etwas lange, wollte aber meine Einschätzung dazu geben. Also für Frodo kann sowas noch gut gehen. Für den AKler aber nicht unbedingt empfehlenswert.

Back on to the topic:

Lange hatte ich anfangs nicht wirklich auf meiner Liste, denn ich finde es schwierig den Erfolg vom letzten Jahr zu bestätigen. Je länger ich aber drüber nachdenken, desto mehr rechne ich mit ihm.
Im Kampf Frodo gegen die Überbiker könnte er zum lachenden Dritten werden. Dann nämlich wenn Sanders und Co überzocken und Frodo sonst irgendwie nicht sein Tag hat. Zudem war Lange letztes Jahr auf dem Podium, was statistisch gesehen förderlich ist für den Triumpf. Seine Frühjahrsverletzung nimmt ihm zudem wieder etwas (eigenen) Druck und garantiert dass er noch die nötige Frische und den Hunger hat.

Ich hoffe für ihn er gestaltet ein unsichtbares Rennen, schwimmt und fadelt seine Pace, hält sich aus unsinnigen Tempoverschärfungen so gut wie möglich raus, läuft auch auf dem Marathon seine Marwchtabelle und sammelt dann am Ende alle ein.

Ein geiles Rennen wäre aber vor allem ein Sieg von Sanders. Egal wie, aber wenn dieser Kanadier gewinnt dann geht unterwegs was ab und es wäre alles andere als langweilig.
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10 km: 30:48 - hm: 1:06:40
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