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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Sitzposition Timo Bracht
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Alt 21.09.2008, 14:44   #46
Quax
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Registriert seit: 16.10.2006
Beiträge: 858
Zitat:
Zitat von carmen Beitrag anzeigen
Noch immer Ironie? Oder hast Du da womoeglich was voellig falsch verstanden? Der Herr Walser baut doch auch heute keine anderen Sitzrohrwinkel, der war ja aber auch noch nie 73 Grad, hatte auch noch nie etwas mit der Sitzposition zu tun und mit der UCI noch weniger. Die schreibt meines Wissens auch keinen Sitzrohrwinkel vor, sondern nur Sitzpositionen. Durch Ironie entstehen ja offenbar die wildesten Geruechte.
Und Walser's Hauptklientel sind auch nach wie vor Radfahrer, sein Testpilot noch immer kein Triathlet, weil ihm die zu langsam sind, und Fahrraeder auch fuer Triathleten hat er schon immer nach deren Wuenschen angefertigt und verkauft. Nach deren und noch nie nach den eigenen. Was haette er denn auch davon, der Kunde ist ja schliesslich Koenig und es bezahlt keiner fuer etwas, das er nicht haben will. Auch Triathleten nicht, egal wie die heissen.

Das einzige Neue ist, dass das kommende Modell, zwar auch in den bis auf ein paar technische Details gleichen, bereits bestehenden 2 Varianten TT und Tri erhaeltlich ist , aber nicht nur auf Bestellung des Kunden gebaut wird, sondern durch Focus auch einem groesseren Kreis zugaenglich sein wird. Gibt ja Leute, die gehen ganz gerne zum Haendler in ihrer Heimat. Wer aber unbedingt ein Rad haben will, bei dem der Sitrohrwinkel das alles entscheidende ist, der wird nach wie vor nicht bedient. Wer jedoch versteht, dass Sitzrohr und Sitzposition nichts miteinander zu tun haben und einfach weiter vorne sitzen will, ohne wie bei allen anderen Fabrikaten eine drastische Veraenderung des Schwerpunktes in Kauf nehmen zu muessen, der findet da moeglicherweise das richtige. Was aber nun ausser den Produktionszahlen genau anders und neu sein soll, das versteh ich noch immer nicht.

Ganz sicher gleich bleiben wird jedoch nach meinem Wissen, dass einer der sich ein Fahrrad aussucht, dann nicht ein halbes Jahr spaeter kommen kann und umsonst was eingetauscht kriegt, das eher seinen, der besser gesagt den trendigsten, neuesten Ideen seiner Kumpels entspricht. Das hat aber wohl nichts mit der Marke an sich zu tun.
Denn selbst wenn man nun kulant waere und einen solchen Austausch akzeptieren wuerde, wo endet denn das? Doch genau so, dass einer allen Vertraegen zum Trotz, wie von einem Sponsor mitten in der Saison nochmal ein Fahrrad nach seinen Wuenschen zusammengebaut kriegt, sogar noch mit neuer Lackierung, und dann nach dem naechsten in die Hosen gegangenen Wettkampf wieder den Fehler beim Rad sucht und ja sowiso schon immer was ganz anderes haben wollte. Soll ein Radhersteller oder Sponsor da nun weiter mitspielen? Oder ist es einfacher dem Athleten einen Gartenzaun hinzustellen, bis der vielleicht mal weiss was er will und wieder Erfolg zu erwarten ist?
Zum einen lege ich dir nahe, die posts genauer zu lesen und zum anderen will ich weder Walser angreifen noch Timo verteidigen. Er muß selbst wissen, wie und was er im Rennen fahren kann. Das die UCI-Norm nur einen gewisen Abstand zwischen Sattelspitze und Tretlagerlot beschreibt, daß weiß ich selber. Dies ist aber nur mit einem flacheren Sitzrohrwinkel vernünftig erreichbar. Daß ich das mit einer gekröpften Sattelstütze oder einem in weitem Bereich verstellbaren Sattel ebenso kann, weiß ich ebenso. Davon habe ich auch nicht gesprochen. Walser vertritt eben die Philosophie, daß er mit den entsprechenden Maßnahmen seinen Rahmen mit einem fixen Sitzrohrwinkel an jeden Körper anpassen kann und andere Rahmenbauer tun das nicht. Es ist mir auch egal, weil ich nichts von Philosophien halte und nur das Ergebnis zählt. Bei Timo war das Ergebnis, das er im unteren Rücken Probleme bekam und das ganze Jahr nach der perfekten Position suchte. Nicht mehr und nicht weniger. Rein optisch sah die Position auf dem Walser gut aus, siehe hier.
Timo hat sich im Übrigen immer positiv über Walser geäußert und dem Rad mit Sicherheit nicht die Schuld an schlechten Wettkampfergebnissen gegeben. Zumindest nicht mir gegenüber. Die Vorwürfe bezüglich seines Verhaltens gegenüber Walser und der Sache mit dem zweiten Rahmen kann ich nicht kommentieren, aber ich werde ihn mal dazu fragen. Ich weiß nur, daß die Kommunikation zwischen Timo und Walser über Cucuma lief und dort vielleicht die eine oder andere Problematik entstanden ist. Wie gesagt, Walser ist für mich ein genialer Kopf (ohne Ironie) und meine Infos bezüglich Rahmengeometrien seiner Räder beziehen sich auf 3 Räder, die ich kenne und die haben einen Sitzrohrwinkel von gemessenen 73,5 - 74°. Die darauf für die Fahrer gebaute Position ist zwischen 5cm hinter dem Tretlager bis 1cm davor.

Gruß
Jürgen
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