Zitat:
Zitat von DragAttack
Eine derartige Genauigkeit erwartet auch niemand - aber doch zumindest die Zehnerpotenz sollte sich doch annähernd abschätzen lassen...
Den einzigen tatsächlich interessanten Aspekt des Artikels empfinde ich, wo der Autor auf das fehlen wissenschaftlicher Studien zum Thema hinweist. Ich verstehe nicht, woher diese Berührungsängste kommen, sich eines solchen Themas tatsächlich rational ohne populistischen voyeurismus zu nähern.
Als falsch (zumindest voreilig) empfinde ich die Darstellung als ein neues Problem (mit Sündenbock I-net). Z.B. Christiane F war vor ~30 Jahren...
Gruß Torsten
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Ich weiß nicht, ob es wirklich keine wissenschaftlichen Studien gibt, würde mich sehr wundern. Schaut mal beim Statistischen Bundesamt oder in der Shell-Studie.
Falls die wirklich fehlen, kann ich das nur mit einer Erklärung sehen: es fehlt Geld, es fehlt am Interesse (bei denen, die das Geld hätten) oder diese Fälle sind so schwer zu clustern,es besteht ein so großer Wandel, daß es man mit dem Erebnis eh nichts anfangen könnte außer Powerpointpräsentationen halten.
Und wer an der Basis arbeitet, der hat keine Zeit sich erstmal mit Studien zu beschäftigen, der muß handeln.
Nur ein kleines Beispiel: Du sitzt an der Basis, kriegst mit, daß ein Kind in ungünstigen Familienbedingungen lebt. Es brennt quasi schon lichterloh. Was machst Du? Bücher lesen zu Kindern in schwierigen Situationen? Studien ausarbeiten, wieviele Kinder es überhaupt gibt, die in so einer Situation sind und wenn es weniger als 1 % sind, dann ist das normal und nicht weiter beachtenswert? Diskussionsrunden über Monate, was man nun am besten macht? Und danach sich sagen lassen: Warum hat keiner was getan????
Anja