|
Im Wahlkampf buhlten doch SPD / Grüne / FDP um einen Platz an Merkel's Seite im Kabinett und richteten ihre Programmatik auf den Wahlparteitagen schon darauf aus, als mögliche Juniorpartner mitzuregieren und als Grüne stärkste kleine Partei zu werden, indem sie Forderungen, die eher mit "der Linke" kompatibel gewesen wären, gar nicht ins Programm aufnahmen.
Bleiben 2021 SPD und Grüne dabei, ein mögliches Bündnis mit der Linke ähnlich wie 2017 schon vor der Wahl auszuschliessen und bieten keine echte soziale, gerechte und ökologische Alternative vor der Wahl an, setzt sich für die SPD (und evtl. mitregierende Grüne) der Abstieg möglicherweise fort.
Ich erinnere mich noch, mit welchen sozialen Wahlforderungen Rot-Grün unter Schröder antrat und dann beim Sozialabbau und Hartz IV landete. Die SPD-Stammwähler fühlten sich dadurch betrogen, ihre Bindung an die SPD nahm von Wahl zu Wahl ab, ähnlich die linken, alternativen Wähler der Grünen. Ob die Wähler SPD-Versprechungen in der Opposition wieder mehr glauben schenken werden, ich bezweifle es, und die Grünen verlieren Stimmen durch die Beteiligung in einer Regierung, welche die Massentierhaltung und intensive Landwirtschaft als erste Priorität fördert (CSU-Domäne!).
Geändert von qbz (25.09.2017 um 19:15 Uhr).
|