Zitat:
Zitat von schnodo
Da hoffe ich darauf, dass die neue Regierung durch eine nachvollziehbare und vernünftige Kontrolle der Zuwanderung und Rückführung abgelehnter Bewerber den Nationalisten den Wind aus den Segeln nimmt.
Ich mag einfach nicht glauben, dass quasi über Nacht 15% der Bevölkerung zu Radikalnationalisten geworden sind - viele davon selbst mit Migrationshintergrund. Sie wollen aber das Gefühl haben, dass man die Situation unter Kontrolle hat und ihnen nicht undifferenziert und nahezu unkontrolliert neue Nachbarn vor die Nase setzt, die sich als problematisch erweisen. Ich finde diesen Wunsch nachvollziehbar.
PS: Das ist natürlich für diejenigen, die alle AfD-Wähler für Rassisten halten, keine einleuchtende Argumentation aber dazu hatte ich ja schon etwas geschrieben.
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Das Erstarken der AFD geschah doch nicht über Nacht. Es gab den Vorlauf in den Länderparlamenten und die akademischen Tendenzen, die völkischen Ideologien wieder salonfähig zu machen. Sie wurden in DE lange nicht in Parlamenten und öffentlich-medial verbreitet wegen der besonderen Geschichte. Vorhanden in der Bevölkerung blieben sie auch nach dem 2. Weltkrieg (Hitler minus Holocaust und minus Weltkrieg wäre ganz gut gewesen, hörte man oft von der damaligen Generation)
CDU/FDP/Grüne orientieren sich bei der Zuwanderung an den Bedürfnissen der Wirtschaft und diese wünscht billige Arbeitskräfte in DE und einen EU-weiten Arbeitsmarkt. Die ethnischen Änderungen in DE schreiten fort und erreichen zunehmend ländliche Landstriche. Dieser "Hassstoff" geht der AFD nicht aus in den nächsten 4 Jahren.
Apropos Rassismus:
AFD-Wähler: Wir haben nichts gegen Ausländer. Wir sind nur dagegen, dass sie bei uns wohnen und arbeiten. (=versteckter Rassismus)