Die hohen staatlichen Transferleistungen an die Kirche haben - m.E. berechtigterweise - heute hier Wellen geschlagen. Mein Petitum war (vor einer Beurteilung), auch den Nutzen zu betrachten.
Ökonomisch ist die relevante Größe für eine solche Betrachtung die Bruttowertschöpfung, also der Wert der Produkte und Dienstleistungen abzüglich der Vorleistungen. Unseren österreichischen Nachbarn verdanken wir eine Studie über die ökonomischen Effekte der rk Kirche in Österreich, die eine Bruttowertschöpfung von 6,65 Mrd. Euro feststellt:
http://irihs.ihs.ac.at/3611/1/Kirche_40692.pdf
Die Studie kommt vom Joanneum Research in Graz:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Joanneum_Research
Das ist sicher nicht 1:1 auf Deutschland übertragbar, ist aber ein Indikator dafür, dass wir vor einem Urteil Aufwand und Nutzen in ein Verhältnis stellen müssen, bevor wir nur die hohe Aufwandsseite sehen.
Was in der Studie nicht betrachtet wird, sind "weiche" Wohlfahrtseffekte. Dazu habe ich noch nichts gefunden.