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Alt 19.09.2017, 22:29   #680
noam
Szenekenner
 
Benutzerbild von noam
 
Registriert seit: 04.04.2010
Ort: Ostfriesland
Beiträge: 5.114
Zitat:
Zitat von JENS-KLEVE Beitrag anzeigen
Ich werde bestimmt nicht die Statements der AFD verteidigen,
Dann spiele ich einmal, obwohl meine politische Heimat auch eher in einer anderen Ecke zu suchen ist, den Advovatus Diaboli zum Thema Alleinerziehende Mutter.




Zitat:
Zitat von Nobodyknows Beitrag anzeigen
Also Herr Lehrer, was bedeutet dieses Zitat aus dem AfD-Programm für alleinerziehende Mütter, die es bei ihrem Ex-Männern nicht mehr ausgehalten haben, die Kinder eingepackt haben und ausgezogen sind und deren Ex jetzt keinen Unterhalt zahlen?

"Der Vorteil einer
besonderen Unterstützung durch die Solidargemeinschaft
sollte nur denjenigen Alleinerziehenden gewährt werden, die
den anderen Elternteil nicht aus der Teilhabe an der Erziehungsverantwortung
und praktischen Erziehungsleistung
hinausdrängen."


Heißt das dann "Sieh mal zu wie Du klar kommst, hättest ja bei ihm bleiben können"?
Also dein Szenario ist ja genau das, was hier angeprangert wird. Die Frau zieht mit den gemeinsamen Kindern aus irgendwelchen Gründen von dannen und schließt den Kindesvater von eben dieser Rolle in der Erziehung aus, in dem sie ihm den Umgang so schwer wie es nur eben geht macht oder sogar verwehrt. Fordert aber im gleichen Atemzug volle Unterhaltszahlungen.

Das halte ich 1. für diskriminierend, 2. Kindeswohlgefährdend und 3. für moralisch hoch verwerflich.

Zu 1.:
Auch in der heutigen Zeit der angeblichen Gleichberechtigung kommt es doch tatsächlich auch vor, dass Männer regelmäßig benachteiligt werden. In der Regel entscheiden Familiengerichte immer dafür, dass Kinder bei der Mutter bleiben auch wenn beide Eöternteile gleich geeignet wären, wenn es zu dieser Streitfrage kommt.

Zu 2.:
Oft wird durch den sehr beschränkten Kontakt zwischen Vater und Kind die Beziehung zwischen beiden sehr beschnitten. Dies kann mit entsprechender Steuerung der Entwicklung durch die Mutter zu einem völlig falschen Bild einer Vaterfigur führen, was zuletzt in einem völlig verballhornten Männerbild enden kann. Das ist nicht erstrebenswert.

Zu 3:
Hier wird ein Streit zwischen erwachsenen Menschen auf dem Rücken von Kindern ausgetragen. Kinder werden hier gern als Druckmittel eingesetzt. Da 1. der Regelfall ist, kommt es sehr häufig vor, dass Frauen Männer über das Umgangsrecht der gemeinsamen Kinder regelrecht erpressen. Dies habe ich schon sehr häufig als dritte Instanz aufnehmen dürfen.


Also so ganz abwegig ist die Fordeung der AFD nicht. Allerdings geht die AFD in ihrem Programm offensichtlich von einer Trennung imitiert durch die Frau mit entsprechen Konsequenzen aus und du gehst von einer Trennung aufgrund von regelmäßiger häuslicher Gewalt aus. Und hier spielt dann die sachliche Auseinandersetzung mit dem Programm eine Rolle um qualifiziert diskutieren zu können. Nur Nazis zu brüllen reicht halt einfach nicht. Es gibt einfach viele Ungerechtigkeiten in unserem System, die für den einen halt ungerecht erscheinen und für den anderen nicht.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
noam ist offline   Mit Zitat antworten