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Alt 19.09.2017, 11:16   #658
noam
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Registriert seit: 04.04.2010
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Beiträge: 5.114
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
- aber was ist an der Rückkehr zu den Förderschulen innovativ?
Man muss ja nicht innovativ sein, um innovativ zu sein. Veränderung als Selbstzweck ist Unfug. Wir (also Deutschland) hat(te) vor der Modeerscheinung Inklusion sehr gut ausgerüstete Sonderschulen, wo auch Pädagogen tätig waren, die in diesem Aufgabenbereich sehr gut ausgebildet sind.

Eine konsequente Umsetzung der Inklusion würde eine vollständige Umwälzung des derzeitigen Bildungssystems erfordern, da ja nicht nur Lehrer fehlen, sondern die Vorhandenen überhaupt nicht für das Unterrichten von Schülern mit Förderbedarf ausgebildet sind. Dazu kommt auch noch, dass die Lehrerausbildung immernoch auf das dreigliedrige Schulsystem ausgelegt ist. Natürlich kann man dies Umstellen, wenn man es in letzter Konsequenz möchte, doch erfordert dies weit mehr als einfach die Klassen neu zu mischen. Hier müssten von der Lehrerausbildung bis hin zu den Räumlichkeiten alles verändert werden.

Zu dem ist es halt zumindest für mich fraglich, ob Inklusion tatsächlich so sinnvoll ist, um die Kinder auf die tatsächliche Lebensrealtität vorzubereiten. So traurig wie es ist, wir leben in einer Leistungsgesellschaft, wo Ellbogen mehr gefragt sind als soziale Kompetenz. Der globale Wettbewerb erfordert vor allem Wettbewerbsfähigkeit. Soziales kann man sich hier meist erst leisten, wenn man einen gewissen Stand erreicht hat und nicht, wenn man um die Existenz der Firma und damit der Arbeitsplätze kämpft.

Auch in den Ländern in denen Inklusion ja so toll funktioniert, schicken die Mitglieder der Eliten ihre Kinder mit Nichten auf eben diese Schulen sondern eben zu elitären Privatschulen, wie zB auch die deutsche Bundesfamilienministerin.

Ich halte nichts von dieser elenden Gleichmacherei in allen möglichen Dingen. Sei es Rumgenderei, Inklusion oder sonst irgendwas. Wichtig ist, dass alle die gleichen Chancen haben, aber das Unterschiede zwischen Menschen bestehen ist unbestritten und diese sollten auch gewahrt werden, aber im positiven Sinne als Alleinstellungsmerkmal.


Im Zuge der Flüchtlingskrise und entspechender Zuwanderung kommt auf unser Bildungssystem eh eine ganz neue Belastung zu. Es kommen sehr viele Menschen in unser Bildungssystem, die nicht nur einem anderen Kulturkreis entkommen, sondern auch Schwierigkeiten mit der Sprache haben. Und dies alles sollen die Lehrer in Klassengrößen von >25 Kinder einfach so mit auffangen? Zu dem sollen sie sich um Kinder mit sozial/ emotionalen Störungen und Kinder mit Lernschwierigkeiten "kümmern" ohne die "normalen" Kinder zu vernachlässigen? Wie soll denn das bitte gehen? Man kann ja nun nicht schnipsen und man hat plötzlich mehr Räume, mehr Lehrer, anders ausgebildete Lehrer...
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
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