Die Technik wird nicht "gehackt". Sondern die Technik macht genau das, was ihre Konstruktion ermöglicht. Wenn Du mir eine einzige Ausnahme irgendwo im Weltall zeigen kannst, zahle ich Dir 4 Euro.
Es soll ja um Religion gehen. Was Du beschreibst, ist das Austesten von Lücken, die Teil der Konstruktion sind. Die "Lücke" ist bereits eine Wertung. Wertfrei formuliert ist es eine "Eigenschaft". Man nähert sich also den Eigenschaften der Konstruktion und findet etwas über sie heraus. Das ist das Gegenteil von "Glaube", denn das Austesten und Ausforschen basiert auf Zweifeln. Man zweifelt daran, dass der Konstrukteur alle Szenarien berücksichtigt hat, oder man spekuliert darauf, dass er sich aus Kostengründen auf "übliche" Anwendungen beschränken musste.
Müsste man nicht auch den Glauben austesten? Müsste man nicht kleine Tests machen, etwa, ob die eigenen Gebete tatsächlich eine Wirkung haben? Müsste man diese Tests nicht schon deswegen machen, um sich dem Glauben zu nähern und seine Eigenschaften zu erkunden?
Müsste man dabei nicht auch Irrtümer finden? Lücken? Widersprüche?
Was würden wir von einem Ingenieur bei Samsung halten, der mitteilt, seine Konstruktionen wären alle komplett fehlerfrei? Selbst wenn wir dies akzeptieren würden, würden wir uns dennoch den Spaß machen, es immer wieder zu testen -- einfach aus Begeisterung. Dasselbe würden wir tun bei einem Wetterdienst, der immer 100% korrekte Vorhersagen verspricht.
Ist in dieser Hinsicht der feste Glaube, sofern ungetestet und unbelegt, nicht äußerst suspekt? Was ist Deine Meinung dazu?
