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Alt 18.09.2017, 22:42   #8085
keko#
Szenekenner
 
Benutzerbild von keko#
 
Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 19.183
Zitat:
Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
Ein kurzer Text off-topic wegen der Erwähnung von Face ID beim iPhone X:

Es stimmt, es sind die bösen Ingenieure, die hier eine Gefahr erzeugen. Aber es sind ebenfalls Ingenieure, die diese Technik sicher machen. Denn die Gesichtsdaten werden beim iPhone nirgends gespeichert und werden niemals per Internet übertragen.

Das Gesicht wird anhand weniger Merkmale (Abstände von Augen, Nase, Kinn, usw.) in einen Zahlencode übersetzt. Dieser Code wird verschlüsselt und in einem geschützten Bereich auf dem Chip gespeichert. Es kann nicht „zurück-entschlüsselt“ werden, das ist mathematisch ausgeschlossen. Die Daten können den Chip nicht verlassen, ohne erneut verschlüsselt zu werden. Warum weiß man das ganz sicher? Weil die Leiterbahnen aus diesem Speicher nur durch die Verschlüsselungs-Engine laufen. Es ist also nicht möglich, die Bits aus dem Speicher zu schleusen, ohne durch eine Art Schreddern-Maschine zu laufen.

Zu keinem Zeitpunkt werden private Daten an irgendwelche Server gesendet. Sondern es läuft alles lokal auf dem iPhone ab. Wenn man z.B. mit der Amazon-App einkauft und sich per Face ID autorisiert, bekommt Amazon nur ein „Ja“ oder „Nein“ gesendet, und keinesfalls irgendwelche privaten Daten. Das lässt sich auch nicht ändern, denn selbst das Betriebssystem hat keine Chance, an die Daten heranzukommen, weil (wie gesagt) die Leiterbahnen nicht existieren. Auch das Betriebssystem bekommt vom Chip nur ein „Ja“ oder „Nein“ mitgeteilt.

...
Deine Technikgläubigkeit wundert mich kein bisschen.
Der Ingenieur speichert die Daten dorthin, wo er gesagt bekommt. Apple gibt lediglich an, dass Daten nur auf den Geräten gespeichert werden. Apple behauptet, das System sei unhackbar. Es freut mich, dass du das im vorauseilenden Gehorsam glaubst. Jeder glaubt ja irgendwas Ich warte erst mal ab.

Aber selbst angenommen, dem sei so: Zeiten ändern sich, Unternehmen ändern sich, Staaten ändern sich.
Aber egal, alles suuuuuuper. Wir sind ja gerade auch dabei, wegen ein paar Terroristen einige Errungenschaften auf den Müllhaufen zu werfen. Der Technikgläubige und der Sicherheitsfanatiker jubelt und denkt es geht vorwärts.

Im Mai hackte ein Forscher der TU Berlin den Iris-Scanner des Samsung Galaxy S8, indem er ein Foto und eine Kontaktlinse vor die Kamera hielt. Einige Jahre zuvor hat er den Fingerabdrucksensor vom iPhone S5 innerhalb eines Tages überlistet.
Viele Forscher schauen sich gerade erst an, wie sicher das aktuelle 3D-Modell im iPhone ist. Hacker machen sich auch dran. Es wird ernsthaft von Kryptographie-Experten gewettet, dass das System in 90 Tagen gehackt ist. Es ist immer ein Katz- und Maus-Spiel zwischen Hacker und Entwickler.

Ganz davon abgesehen: neueste Bilderkenner entscheiden selbst, welche Merkmale beim jeweiligen Gesicht relevant sind. Sie lernen auch, dass du nicht rasiert bist und ein Bart wächst usw.
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