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Zitat von captainbeefheart
Lieber Lidl, ich habe doch geschrieben, dass ich keine ausreichenden Kenntnisse für eine angemessene Bewertung habe. Und ich vermute Du auch nicht.
Die, soweit ich das beurteilen kann, wissenschaftlich seriös hergeleitete, aber nicht bewiesene Hypothese, stammt aus einem seriösen wissenschaftlichen Journal, das nach den üblichen strengen Prozessen veröffentlicht. Es verweist auf weitere, ebenfalls offensichtlich seriöse Studien. Du hast das bestimmt schon gecheckt.
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Was ist denn an z.B. an diesem Ausschnitt des Wiki-Artikels schwer zu beurteilen?
Zitat:
Hirnforschung
[...]
Da Nahtoderfahrungen auch während eines Herzstillstands erlebt werden, gibt es folgende Problematik: Sobald das Gehirn nach einem Herzstillstand nicht mehr mit Blut und damit mit Sauerstoff versorgt wird, stellt das Gehirn nach etwa 15 Sekunden seinen normalen Betrieb ein, d. h. das Gehirn fällt in einen Zustand der Bewusstlosigkeit. Dieser bedeutet jedoch kein vollständiges, sondern ein teilweises Abschalten. Es sind demnach Zustände verminderter Bewusstheit möglich, die nur nach außen hin als Bewusstlosigkeit erscheinen.[28]
Bei Ratten wurde beobachtet, dass in einer bestimmten Zwischenphase nach dem Kreislaufstillstand und vor dem Hirntod ein Teil der Gehirnaktivität noch zunimmt. In einer Studie an der Universität von Michigan wurden 2013 bei sterbenden Ratten mittels implantierten EEG-Elektroden die Hirnaktivitäten bis zum endgültigen Hirntod aufgezeichnet. Im Zeitraum zwischen dem Herzstillstand und dem Null-Linien-EEG beobachteten die Forscher kein langsames Abebben der neuronalen Hirnaktivitäten, sondern im Gegenteil ein extremes Ansteigen der kognitiven Verarbeitungsprozesse.[29] Alleine die Gamma-Hirnströme im Frequenzbereich zwischen 25 und 55 Hertz stellten 50 % des gesamten EEG-Potentials, im normalen Wachzustand hatte ihr Anteil 5 % betragen. Auch die Ausprägung der Thetawellen stieg an und lag im Bereich des Wachzustands. Die Forscher kommen zu dem Schluss: „Wir liefern damit nun einen wissenschaftlichen Rahmen, um die hochgradig lebensechten und realen mentalen Erfahrungen zu erklären, die viele Überlebende eines Nahtod-Ereignisses berichten.“ Die gemessenen Hirnaktivitäten fanden innerhalb der ersten 30 Sekunden nach Eintreten des Herzstillstands statt.[30]
Halluzinationen
Aus der Psychopathologie sind autoskopische Halluzinationen bekannt, bei denen jemand ein Bild von sich selbst außerhalb seines eigenen Körpers sieht, ähnlich den außerkörperlichen Erlebnissen.[31][32][33][34][35] Heinrich Klüver hat in den 1930er Jahren aus optischen Halluzinationen abstrakte Grundformen isoliert, deren Entstehung er dem Auge und dem Zentralnervensystem zuschrieb. Eines dieser Grundmuster ist ein Tunnel.[36][37]
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Mir reicht das völlig, um keinen Grund für die Suche nach irgendwelchen "transzendenten" Erklärungen zu sehen. Ich vermute mal, das tut auch die hier ursprünglich genannte Studie
http://www.resuscitationjournal.com/...2814%2900739-4
nicht.
Von welcher Hypothese sprichst Du eigentlich? Ich hab nur die extrem kurze Titelseite gesehen, und sehe da nichts Aufregendes. Die Wiederbelebten können ja so viele und interessante (Pseudo)Erinnerungen haben, wie sie wollen. Aber wo ist da ein Zusammenhang mit Religiösem, Seele etc.?