Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Es geht eben nicht beides gleichzeitig: Der Erfolg vernünftigen Denkens hat den Preis, dass die Glaubwürdigkeit von Geschichten, in denen Engel, Teufel, heilige Geister oder Götter vorkommen, leidet.
Oder missverstehe ich Deinen Punkt? Vielleicht wäre ein Beispiel hilfreich, damit ich verstehe, was Du genau meinst.

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Erfolg vernünftigen Denkens?
Als Humansist bist du verzweifelt überzeugt von der Fortschrittsgeschichte der Menscheit. Das ist aber ein Aberglaube, dem du verfällst. Als Humanist bekämpfst du entsprechend die Religionen, weil sie deinem Weltbild widersprechen. Gerade Jörn tut das auch ausufernd und ständig.
Diesen Fortschritt in der Geschichte der Menschheit gibt es nicht (Menscheit! Nicht unser Wohlfühlleben in DE). Folter wird bis zu einem gewissen Grad auch heute noch akzeptiert (Guantanamo). Sklaverei gibt es auch heute, nur unter einem anderen Namen. In manchen Ländern gibt es noch die Todesstrafe. Wir brennen Häuser von zu und flüchtenden Menschen an, wir morden für eine Handvoll €, usw...
Anhäufung von Wissen ist immer ein zweischneidiges Schwert (Atombombe..Trump...). In deinem Aberglauben an einen Fortschrittsgedanken der Menscheit blendest du als Humanist die negativen Seiten aber gerne aus, weil sie nicht in dein Weltbild als "Weltverbesserer" (

) passen.
Als Humanist sind für dich Religionen Illusionen, aber vielleicht sind sie notwendig. Es besteht aus meiner Sicht keinen Grund alles auf Wahrheit und Glaubwürdigkeit zu prüfen.
Ich war letzten Monat auf einer wunderschönen kirchlichen Trauung mit allem Pipapo. Warum soll ich die Predigt des alten Priesters analysieren?
Auf der anderen Seite: als Schüler war ich hin und weg, als ich von der Kernspaltung hörte. Soll ich mir das wegen der Atombombe vermiesen lassen?