Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Es gibt verschiedene Modelle, welche zu beschreiben und zu erklären versuchen, wie und warum Universen entstehen. Ich kenne nicht alle, und diejenigen, die ich kenne, verstehe sie nur in den Grundzügen.
Die heute populärsten Modelle zur Entstehung des Universums stützen sich auf konkrete, messbare Beobachtungen, die wir in unserem eigenen Universum machen. Für diese Beobachtungen sucht man eine Erklärung.
Wenn das Entstehen von Universen ein natürlicher Prozess ist, unterliegt er Naturgesetzen. Welche das im Einzelnen sind, muss die Wissenschaft noch herausfinden. Die heute populärsten Entstehungsmodelle gehen davon aus, dass die Regeln der Quantenmechanik bereits vor der Entstehung unseres Universums galten. Die Quantenmechanik zählt demnach also zu den Ursachen unseres Universums, nicht zu den Folgen.
Warum sie bereits vor unserem Universum da war, wissen wir nicht, aber daran wird gearbeitet.
Für entsetzte Mitleser: Die Quantenmechanik ist ein grundlegender Zweig der Physik. Er befasst sich damit, wie die allerkleinsten Bausteine der Materie entstehen und aufeinander wirken. Sie ist die Physik aller Dinge, die sehr viel kleiner sind als ein Atomkern.
Die Regeln der Quantenmechanik verbieten die Existenz des "Nichts". Denn im Nichts wären sämtliche Messwerte exakt und dauerhaft Null, beispielsweise die Energie innerhalb eines Raumvolumens. Nach allem, was wir heute wissen, scheint das unmöglich zu sein, denn alle Messwerte müssen schwanken (vereinfachte Darstellung). Das dauerhafte Nichts ist ein unmöglicher Zustand, sobald die Quantenphysik gilt. Möglicherweise ist die Quantenphysik durch noch tiefer gelegene Naturgesetze verursacht; das untersucht man im Rahmen der "Stringtheorie".
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Danke für deine Antwort. Allerdings ist zu befürchten, dass du in einem Zirkelschluß gefangen sitzt. Oder auch in circular argumentation. Um Wittgenstein wieder aufzugreifen und upzudaten, den "Wiener Kreis" der analytischen Philosophie auf das nievau des Beginns des dritten Milleniums zu framen, so könnte man doch auch fragen:
Warum sind die Naturgesetze und nicht viel mehr das Nichts?
Die Naturgesetze sind ja Teil des Seienden und stehen nicht außerhalb des Seienden. In einem Venn-Diagramm dargestellt befände sich ein kleiner Kreis (die Naturgesetze) in einem großen Kreis (das Seiende).
Auch die Stringtheorie und die Quantenphysik helfen nicht weiter aus der Falle. Wie du schon geschrieben hast, könnte der Quastenflosser, ähm, ich meinte die Quantenphysik (Kalauer) auf noch tiefer liegenden Naturgesetzen basieren, die wiederum die Quantenphysik bedingen.
Warum ist die Quantenphysik und nicht vielmehr das Nichts?
Ich fürchte, wird brauchen Ontologen....-
Oder Jörn räumt ein, dass Aristoteles und auch die alten Griechen nicht widerlegt wurden. Aristoteles hatte bessere Beschreibungen vom Universum als Einstein. Einstein hat Aristoteles, so gut es eben ging operationalisiert mit der Methodik von Newton/Galilei (und ja auch Leibnitz!) Ist Einsteins Megaparadigma frei von Fehlern? Es fängt schon damit an, dass sein Theorie auf Postulaten fußt....
Warum sprechen wir eigentlich vom Universum/Universen. Kosmos (gr. Ordnung) ist doch die viel viel bessere Bezeichnung . Aber ich soll ja nicht mit griechisch kommen. Daher halte ich nun meinen Mund, auch um Aristoteles zu huldigen
