Zitat:
Zitat von Trimichi
Falsch entschieden. Wäre ich der Mann würde ich den Apotheker beklauen.
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Du wolltest jedoch beweisen, dass sich Deine Entscheidung, den Apotheker zu beklauen,
a) aus der Bibel zwingend ergibt; und
b) dass diese Entscheidung moralisch höher zu bewerten wäre als andere Entscheidungen; und
c) dass die Wissenschaft nicht imstande wäre, durch kluges Nachdenken zu einer vernünftigen Entscheidung zu gelangen.
Für diese drei Dinge hat Du bis jetzt keinen Beleg gebracht.
Letztlich demonstriert dieses Gleichnis vor allem religiöse Ratlosigkeit. Es suggeriert allen Ernstes, dass man ohne ein altes Zauberbuch nicht imstande wäre, eine simple Abwägung vorzunehmen. Abgewogen wird ein geringer finanzieller Verlust des Apothekers gegen das Leben einer Ehefrau. Religion behauptet, ohne Magie wäre dieser Konflikt nicht lösbar.
Das ist einer der Konsequenzen von Religion. Nämlich, dass deren Anhänger so verwirrt werden, dass sie tatsächlich nicht mehr wissen, was richtig oder falsch ist. Die religiös-verquasten Scheinprobleme wie Homo-Ehe, Frauenrechte, Scheidungsrecht usw. basieren darauf, dass simple Sachverhalte plötzlich unlösbar erscheinen, sodass in antiken Schriften nach einer Antwort gesucht wird. Die dort gefundenen Antworten mögen absurd sein, aber das spielt für Religiöse keine Rolle.
Trimichi, bitte belege die oben genannten drei Dinge. Ich behaupte, dass Dir das nicht gelingt.