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Alt 15.08.2017, 10:36   #78
noam
Szenekenner
 
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Registriert seit: 04.04.2010
Ort: Ostfriesland
Beiträge: 5.114
Zitat:
Zitat von Triathlonator Beitrag anzeigen
Gefährlich ist bei 60 Sachen gleichzeitig zu bremsen und zu lenken. Gefährlich ist auch, in regem Stadtverkehr bei rot über ne Ampel zu gehen. 35km Laufen hingegen, ist per Definition eher anstrengend, aber kaum gefährlich. Ausserdem kenne ich die Ursache für die Wandenkrämpfe, das geht bald weg.
Ich glaube hier kennen sich einige mit Trainingsverletzungen bis hin zum klassischen Übertraining aufgrund von überbrodelnden Trainingsfleißes, zu schnellem Wiedereinstieg oder einfachem Übertreiben aus. Gerade beim Laufen ist eine zu frühe Umfangssteigerung tatsächlich ein Garant für Überlastungsreaktionen. Der eine steckt das besser weg, der andere nicht. Blöd ist wenn man im Zustand der höchsten Motivation feststellt, dass man zur ersten Gruppe gehört.

Ich gehöre zB zur zweiten Gruppe, da mein Körper durch jahrelangen Leistungssport geschunden genug ist um das bisschen Laufen einfach wegzustecken. Allerdings geht da bei mir dann die nächste Baustelle auf, da ich dann schnell ins Übertraining renne. Auch nicht gut für die Leistungsentwicklung.

Nimm einen solchen Hinweis doch einfach mal hin und versuch nicht alles besser zu wissen, wenn Leute, die den Sport schon deutlich länger als du ausüben, die hilfreiche Tipps geben. Ansonsten kann es auch schnell vorbei sein mit Tipps. Der Winter naht.

Ich würde die Laufeinheiten ein wenig Variieren, anstatt einfach Kilometer zu schrubben. Gerade zu Beginn ist es a) schwer und b) langweilig tatsächlich langsam und kontrolliert zu laufen, so dass es zu hohen mechanischen Belastungen (gerade als Fersenläufer) kommt. Tempowechselläufe finde ich hier super. Einfach nach Gefühl mal schneller, mal langsamer, mal Steigerungen einbauen. Tut weh, macht aber Spaß. Mir zumindest deutlich mehr als stupide Intervalle.


Zitat:
Zitat von Triathlonator Beitrag anzeigen
Negativ bewerte ich die Tatsache, dass mir, warum auch immer, bei langsamen Tempo, die Beine viel mehr weh tun. Weil man weniger in der Luft und die Trittfrequenz höher ist? Weiss der Geier warum, so bald ich das Tempo erhöht habe, waren die schweren Beine weg.
Das liegt w.o. beschrieben daran, dass du deine Energie eher vertikal als horizontal in Vortrieb verbrauchst. Dadurch landest du härter und bremst bei jeder Landung. Dass erhöht die Belastung wie beim Bergablaufen.


Zitat:
Zitat von Triathlonator Beitrag anzeigen
Am Schluß wurden es dann nur 13km, was aber eher technische Gründe hat, da ich für so hohe Distanzen unbedingt Verpflegung mitnehmen muss.
Verpflegung beim Laufen? Bei Trainingsländen von unter 1,5h? Brauchst du nicht. Ist nur für den Kopf. Sorge lieber dafür, dass du dich um das Training herum gescheit ernährst und genügend Flüssigkeit zuführst. Bei der kurzen Dauer der Läufe kann dein Körper eh kein Kapital aus der Energiezufuhr schlagen. Auch hier: Der Winter naht. Im Hochsommer (der ja hier leider immer mehr zur Regenzeit verkommt) kann man sich schon mal ein Getränk bereitstellen oder mitnehmen, aber bei normalen Temperaturen? Ist übertrieben.

Zitat:
Zitat von Triathlonator Beitrag anzeigen
Um das genau zu ergründen, hab ich mir zusätzlich das Buch und den Schinken gekauft. Die Triathlon-Bibel erschien für mich als über 40-jährigen ungeeignet.
Die Bibel von Friel hat einen anderen Ansatz, als diese Vorgekauten Trainingspläne. Friel erklärt in seinem Buch das Training an sich und stellt verschiedene Methoden der Trainingssteuerung vor. Man kann es schon fast wissenschaftlich nennen. Auf jeden Fall hat man danach ein gewisses Grundwissen über die verschiedenen Möglichkeiten sein Training auf einen Höhepunkt hin auszurichten. Ich halte die Bibel für eine erforderliche Grundlektüre, um alle Ansätze vom Adipositas zum Adonis und co kritisch hinterfragen und vor allem verstehen zu können, wenn man das Basiswissen der Periodisierung nich schon mitbringt. Das ist Rucksackwissen für jeden der mehr als nur Sport machen möchte sondern wirklich auf ein Ziel hin trainieren möchte.

Zitat:
Zitat von Triathlonator Beitrag anzeigen
Jetzt versteh ich auch warum man da so viel mehr Fett verbrennt. Trotzdem fange ich langsam an, die Krafteinheiten zu disliken. Das war mal umgekehrt. Mittlerweile bin ich aber dermaßen von Schwimmen/Radeln/Laufen angefixt, ich wünschte auf die KE's verzichten zu können. Egal, die sind ebenso essentiell. Kraft ist die Voraussetzung Nr.1, Ausdauer wird mit der Zeit schon kommen, nur das psyschiche Durchhaltevermögen brauch das ein oder andere mal einen kräftigen Tritt in den Arsch!
Mhhhh. Ich glaube du solltest dich tatsächlich noch ein wenig mit dem Unterschied zwischen Ausdauertraining, Krafttraining und Fettverbrennung beschäftigen. Mehr Fett verbrennt Krafttraining bei gleicher Leistung nämlich nicht. Die Energiebereitstellung ist aufgund der höheren Intensität nur anders. Aber da gibt es auch genug Lektüre.


Abschließend möchte ich noch einmal anmerken, dass du versuchen solltest dein Gefühl mehr durch greifbare Werte zu ersetzen. Zu dem solltest du dir angewöhnen Hinweise, die du in diesem Forum bekommst erst einmal hinzunehmen und zu überdenken bevor man diese einfach durch flapsige Bemerkungen zurückweist. Hier gibt es viele Leute, die schon sehr lange und sehr erfolgreich Sport machen und sehr viel Erfahrung mitbringen und diese mit anderen kostenfrei teilen, um andere vor den eigenen Fehlern zu bewahren. Dies sollte man dankbar nutzen, anstatt sich selber zu überhöhen und als Anfänger herablassend zu reagieren.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
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