Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ein Ziel der humanistischen Weltsicht ist es, möglichst viel Leid für möglichst viele Geschöpfe zu vermeiden. Dieses Ziel kann man nun teilen oder nicht, das ist Geschmacksache. Doch ein möglicher Weg dorthin wäre die Vermeidung von Krieg, Krankheit, Ungerechtigkeit und Quälerei für alle Geschöpfe, die Leiden können. Teilt man dieses Ziel, so sind Friedfertigkeit und der Verzicht auf Tierquälerei vernünftige Mittel – zwei unter ganz vielen anderen.
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Der Humanismus ist sicher nur eine mögliche Sicht der Welt und nicht der Weisheit letzter Schluss.
Er wird auch nicht das Leiden aller Einzelner verhindern können.
Die Geschichte nach 1945 die in meinen Augen insbesondere auf den Humanismus aufbaut z.b. mit der Einrichtung der UNO, der Festlegung auf die Menschenrechte usw. (als Reaktion auf den 2. Weltkrieg und die Nazis und auch die Japaner) hat ja leider gerade auch gezeigt, dass es trotzdem weiter viel Leid gab und gibt. Während des kalten Krieges wurden viele Stellvertreterkriege geführt ausserhalb der 2 Mächte NATO und Wahrschauer Pakt, während es innerhalb weitgehend friedlich war.
Und auch aktuell läuft ja vieles nicht rund.
Trotzdem sehe ich den Humanismus und die aktuelle Weltordnung (insbesondere die Menschenrechte) als im Moment die beste Theorie an, wie eine humane Welt aussehen könnte.
Wenn jemand was anderes will, müsste er erstmal überzeugend darlegen, wie eine andere Weltordnung aussehen könnte.
Ob da Religionen was beitragen können? Auch in meinen Augen eher nicht. Ich sehe da keine nachvollziehbare Theorie.