Zitat:
Zitat von Jörn
Vicky, das ist ein guter Einwand. Natürlich denken wir im Alltag vor allem an uns selbst. Aber dennoch unterscheidet sich unser Selbstbildnis und unsere Sicht auf die Welt von der des Mittelalters oder der Antike — vielleicht nur dann, wenn wir darüber nachdenken, aber immerhin. Das christliche Weltverständnis vom Menschen im Zentrum des Universums wird von der intellektuellen Elite (und immer mehr normalen Bürgern) nicht mehr vertreten.
Es bedeutet natürlich nicht, dass wir deswegen nicht mehr egoistisch wären, aber es lässt die Menschen hin und wieder nachdenken. Etwa darüber, wie weit wir Natur und Tierwelt ausbeuten. Dahinter steckt einerseits Egoismus aber auch die Einsicht, dass wir nur ein Teil des Ganzen sind.
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Danke für die Ausführung. Ich bin mir nicht sicher, ob wir Menschen hin und wieder nachdenken oder ob wir verstehen, dass wir nur ein Teil des Ganzen sind. Einige wenige haben vielleicht eine kleine Vorstellung davon. Mehr habe ich auch nicht, als eine kleine, vage Vorstellung. Ich hatte ein paar sehr positive Erlebnisse, die mich zu der Erkenntnis brachten, dass wir eben genau das sind... Teil des Ganzen mit Verantwortung für das Ganze. Wie erkennen andere das, wenn sie nicht mit der Nase darauf gestoßen werden? Religion empfinde ich dafür eher hinderlich.
Natürlich braucht jeder Einzelne ein gewisses Maß an Egoismus. Das ist klar. Den sehe ich auch bei mir selbst in bestimmten Situationen. Er ist mal mehr und mal weniger ausgeprägt. Er sichert unser Überleben, unseren Stand oder unseren Einfluss auf andere.
Glaubst Du, dass dieser Egoismus eher zunimmt oder abnimmt? Welche Rolle spielt da noch die Religion oder ist das eher Instinkt (der Stärkere gewinnt)?
Ich weiß nicht genau... ist das off topic? Wenn ja, dann einfach ignorieren.