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Alt 05.08.2017, 09:51   #29
Triathlonator
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Zitat:
Zitat von Thoho Beitrag anzeigen
Dazu von mir zwei Tipps:
  • Mache einen Kraulkurs am besten im Herbst / Winter... In der Zeit kann man den Trainingsschwerpunkt einfacher aufs Schwimmen legen. Schwimmkurse für Erwachsene gibt's schon für relativ kleines Geld. Um die Technikgrundlagen für's Kraulen vernünftig zu erlernen, muss es nämlich gar nicht der teure "Super-Triathleten-Kurs" sein.
  • Schließe dich einem Triathlon-Verein an. Die Leute im Verein können dir sicherlich auch bei deiner Schwimmtechnik weiter helfen.
Schwimmkurs mache ich auf jeden Fall. Ich muss mir das nur zeitlich und finanziell zurecht legen. Es soll halt nur nix etxravagant teures sein und trotzdem noch qualitativ einigermaßen hochwertig. Das heisst ich muss erst mal suchen und den richtigen finden. Ich denke in Bad Nauheim gibt es den ein oder anderen guten Sport-/Schwimmlehrer. Im Kurbad in dem ich z.Z. trainiere gibt es Schwimmkurse, die hauptsächlich für ältere und Kleinkinder strukturiert sind, über dieses Level wähne ich mich bereits hinaus.

Ausserdem macht mir Schwimmen mindestens genau so viel Spaß wie Rad fahren, deswegen will ich mir den Fokus auf diese zwei Disziplinen teilen. Beim Laufen strebe ich nichts höheres an. Hab aus 18 Jahren Fußball eh nur Sprintmuskeln/-sehnen geerbt und war auch da schon extrem lauffaul. Eine Verbesserung in dieser Disziplin wird bestenfalls langatmig angestrebt und wird mit mehr Gewichtsverlust, ein Stück weit, auch von allein kommen, so hoffe ich. Muss nur schauen das ich keine Muskeln verliere, ergo den KfA hoch halte. Mein derzeitiger 2xKörpergewicht Eiweißkonsum sollte das sicher stellen.

Wie gesagt, ich habe mich bereits bei 3 Vereinen beworben, die mich zu sich eingeladen haben, um mitzutrainieren. Nachdem die mir aber ihr Trainingspensum(eben hauptsächlich Laufen) genannt haben(15km+), war ich erst mal etwas abgeschreckt, weil ich für die dann nur ein Klotz am Bein wäre. Will heissen ich möchte mein Laufspektrum noch etwas erhöhen, in Distanz und Geschwindigkeit, bevor ich mich bei denen melde. Der eine Verein ist in meinem Heimatort(in dem ich heute nicht mehr lebe) und die haben da eine wirklich vorzügliche 400m Laufbahn, was für Lauftrainings natürlich klasse wäre. Alle drei Vereine haben allerdings Defizite im Thema schwimmen und über's Radfahren hat noch keiner von denen gesprochen...

Wie auch immer...und sie helfen doch! Die Wadenkompressen. Und zwar sowas von, dass ich gestern erfolgreich beides abschließen konnte, wenn auch nicht ganz so wie ich es mir vorgestellt hatte. Den Anfag hat wie gesagt die Überlandstrecke mit geplanten 82km gemacht, darauf sollte ein 5km Waldlauf folgen. Vieles hat geklappt wie am schnürchen, einiges gar nicht und das meiste war wie immer sehr lehrreich. Folgende Dinge sind mir aufgefallen, nach prägnanz sortiert:
  1. Ich hasse Wind. In der Tat hasse ich Wind absofort so sehr, das Wind bei mir nur noch Arsch heisst. Also wann immer ich jetzt von Arsch rede, meine ich Wind!
  2. Wadenkompressen helfen. Sie helfen bei der Unterdrückung von Wadenkrämpfen und wie von anderen erwähnt, maßgeblich bei der Regeneration. Morgens habe ich nach intensivem Training normalerweise immer schwere/geschwollene Beine. Heute nicht. Die eine komische Venenwindung, die sich potentiell zu einer Krampfader hätte entwickeln können, ist auch weg, zumindest visuell.
  3. Ich muss die Polster für meine Zeitfahrlenker, sowie die Innenpolster meines Helmes ersetzen. Blauer Fleck am Unterarm und Schweiß der einem die Brille zusetzt brauch niemand!
  4. 1 Liter Trinken, 1 Banane und 2 Power-Bars sind nicht genug für über 75km!
  5. Das persönliche Limit beim Radfahren, so wie das Limit meines Smartphones belaufen sich auf etwa 75-80km. Unsicher bin ich, ob diese Aussage generell zu werten ist, oder einfach wieder an zu wenig Kalorienzufuhr/Trinken gelegen hat?
  6. Ich schaffe 65km problemlos in der anaeroben Zone, danach fängt's an, an die Substanz zu gehen. Siehe Argument eins weiter oben.
  7. Ich muss unbedingt an meinem inneren GPS arbeiten.
  8. Ich muss stärker Phasen der aeoroben Zone einbauen(Zone 3), da ich nahezu die volle Zeit in der anaeroben Zone verbracht habe.
Radablauf hier, Laufen hier.

Viel Wind, wirklich verhältnissmäßig viel Wind, und gefühlt immer von vorne. Hab mich stellenweise richtig geärgert. Am meisten Wind gabs natürlich genau auf der Wettkampfstrecke. Ich bin gefühlt ständig auf Puls 163 gefahren. Ich bin mir unsicher ob das auf Dauer gut ist, da ich diesen Wert offensichtlich in jedem Training inne halte. Über 165 war ich wirklich sehr wenig, da mir jenseits 170 sowieso ruckzuck die Puste ausgeht.

Ich habe definitiv Leistungsdefizite am Berg. Ob das jetzt an meinem schweren Stahlrahmen liegt, kann ich nicht sagen. Ich denke aber eher es liegt am Puls, da ich ersichtlich und natürlich auch bewusst, darum bemüht bin, hier meine Pulsfrequenz nicht zu überreitzen. Geschwindigkeitsabsenkungen bis zu 7-8 km/h (Gang 1, Ritzel 1) waren da kurzzeitig Standard. Was ich jetzt nicht so prikelnd finde...

Die Wettkampfstrecke ist mir sehr gelegen, auch wenn ich da schon etwas angeschlagen hingekommen bin. Das Verhältniss von Steigung zu Gerade und Abfahrt ist etwa 2:1:1. Zudem sind es, ähnlich wie am Feldberg, langezogene, nicht ganz so steile Hügel, die mir viel mehr liegen als beknackte Waldweghubbel die keine Ende nehmen.

Ab Kilometer 75 war dann fühlbar Schluß. Trinken leer, Essen leer, Smartphone-Akku leer und dann bei etwa Kilometer 80 auch mein Akku leer. Hab mich dann von Frauchen holen lassen. Den Waldlauf hab ich sofort nach Ankunft dran gehongen. Die Zeit war nicht unbedingt berauschend, da ich für 5km deutlich über 30 Minuten gebraucht habe. Entspricht auch nicht unbedingt meinem Standard. Aber zumindest durchgebissen habe ich mich diesmal. Bei Kilometer 1,5 gab's dann zur Belohnung beideseitig ein Oberschenkelkrampf, der aber, so schnell wie er kam, durch Dehnung und Urschreitherapie, wieder weg war. Hat mich natürlich massiv in der Zeit zurück geworfen. Offensichtlich war dann hier endgültig die Grenze erreicht. Von Wadenkrämpfen gab's diesmal keine Anzeichen. Er hat zwar ab und zu mal gezuckt, so auch im Oberschenkel, aber so massive Probleme wie noch beim ersten WK hatte ich diesmal nicht. Die Oberschenkelprobleme am Schluß sind sicher auf Natriumchlorid zurückzuführen, das ich natürlich, obwohl ich es mir fest vorgenommen hatte, in meinem Siebhirn wieder voll vergessen hab ins Wasser zu geben...

Wie auch immer. In einer Stunde ist die Sprintdistanz dran. Ich hab das ein wenig umgestellt. Ich laufe erst 5km, dann fahre ich 21,2km, dann laufe ich noch mal 5, oder wahlweise auch 6km. Alles ohne Pause, aber mit Wechselzonen-Simulation dazwischen, die natürlich auf die jeweilige Zeit angerechnet wird. Die Laufstrecke kennt ihr bereits. Die Fahrradstrecke gibt's hier zu sehen.

Bis später...
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Wenn man denkt man wäre fit und macht dann seinen ersten Triathlon...

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Geändert von Triathlonator (05.08.2017 um 10:00 Uhr).
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