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Zitat von noam
... taucht immer wieder die USA auf, wo Sport an sich einen anderen gesellschaftlichen Stellenwert hat und schon sehr früh im Schulsystem talentierte Kinder entsprechend professionell gefördert werden und vor allem auch über ihren Sport eine entsprechende selbstbestimmte Zukunftssicherheit bist zum Abschluss des Studiums erwerben. ...
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Ganz entscheidendes Argument
Wer sich in Deutschland für die Fortführung einer Leistungssportkarriere entscheidet muss dafür im Studium Opfer bringen im Vergleich zu Komilitonen ohne diese Doppelbelastung.
In den USA und auch in GB ist es umgekehrt: man spart Studiengebühren, bekommt Sportstipendien, und erhält -was vieleicht sogar das Wichtigste ist-
innerhalb der Hochschule auch noch Wertschätzung und Ansehen wegen erbrachter sportlicher Leistungen.
In Deutschland hat man als Leistungssportler allenfalls die Möglichkeit zur Bundeswehr oder Bundesgrenzschutz zu gehen, um sich sozial abzusichern, was in der Regel eine berufliche Sackgasse darstellt. Zusätzlich wird der Zugang zu Bundeswehr und Bundesgrenzschutz von den Verbänden kontrolliert und ist damit offen für die dort übliche Günstlingswirtschaft, während die Stipendien in den USA von den Hochschulen unabhängig von den Verbänden vergeben werden und talentierte und leistungsstarke Sportler meist selbst unter mehreren Angeboten auswählen können.
Ernsthafte akademische Alternativen zu Sportförderkompanien und BGS-Sportgruppen in Deutschland? Fehlanzeige, genauso wie der Stellenwert von Leistungssport in der Gesellschaft.