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Alt 20.07.2017, 16:12   #239
aequitas
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.07.2014
Beiträge: 1.605
Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
Den Artikel finde ich sehr gut. Diese "beiläufigen" Körperverletzungen im Amt, die aus irgendwelchen unprofessionellen gruppendynamischen Prozessen geschehen, finde ich schrecklich. Ich habe auch keinen Schimmer woran es liegt, dass regelmäßig Polizeibeamte offensichtlich hypersensibel überreagieren bzw. wie im Bericht geschrieben den Einsatzfrust am normalen Demostrationsteilnehmer auslassen. Da finde ich inakzeptabel und bemühe mich in Einsätzen stets auf mich selber aber auch auf alle mit mir eingesetzten Kollegen einzuwirken, dass man entsprechend differenziert an die Sache herangeht. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich sehr häufig politisch eher die Meinung des polizeilichen Gegenübers vertrete, diese aber in diesem Moment professionell zurückstellen muss.
Genau das wurde wie ich finde wurde von Edo Reents im FAZ Feuilleton auf den Punkt gebracht:

Zitat:
In Deutschland dagegen gibt es in der Unterhaltungskultur weder die Kraft noch die Entschlossenheit dazu, sich mit staatlichen Organen auf subversive Weise auseinanderzusetzen. Hier werden die Polizisten jetzt auch schon im wirklichen Leben gehätschelt und gepäppelt wie schutzlose, verschreckte Kinder.
(Nachtrag: mit dem Zitat beziehe ich mich gar nicht auf Kommentar. Im verlinkten Artikel betont der Autor allerdings, dass es sich bei Polizisten allerdings auch nur um Menschen handelt, wie Ärzte, Politiker, Lehrer, die durchaus auch mal einen Fehler machen bzw. sich falsch verhalten.)

Nicht nur die Unterhaltungskultur schafft es nicht sich kritisch damit auseinanderzusetzen. Olaf Scholz negiert ja weiterhin, dass es Polizeigewalt gegeben habe. Soetwas zuzugeben bedeutet ja auch nicht, dass jeder Polizist falsch gehandelt hat und die Schuld einseitig bei der Polizei gesucht werden muss. Das Fazit könnte allerdings lauten: Ja, auch bei der Polizei gibt es Probleme. Das überrascht ja auch nicht.

Es ist verheerend, wenn jetzt "tätliche Angriffe" mit drastischen Strafen geahndet werden, auf der anderen Seite aber in NRW die Kennzeichnungspflicht abgeschafft wird.

Geändert von aequitas (20.07.2017 um 16:48 Uhr).
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